Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
Obwohl die Mieten steigen und die Kaufpreise für Immobilien sinken, lohnt sich der Kauf für viele Deutsche derzeit nicht. Auch das Bauen ist für viele Privatleute in Deutschland zu teuer. Laut einer Untersuchung des Kreditversicherers Allianz Trade ist der Immobilienerwerb für einen durchschnittlichen Haushalt derzeit „deutlich teurer als das Mieten in Deutschland“. Selbst wenn die Mieten um 20 Prozent angehoben würden, bliebe die Differenz zwischen der monatlichen Kreditbelastung und der Miete immer noch hoch.
Die Senior-Volkswirtin bei Allianz Trade, Jasmin Gröschl, betont, dass viele Menschen sich den Hauskauf trotz gesunkener Preise nicht leisten können. Dies liegt vor allem an den hohen Kreditzinsen, die den Kauf unattraktiv machen. Um den Kauf wieder attraktiver zu gestalten, müssten die Immobilienpreise um 20 Prozent im Vergleich zu 2022 sinken oder die Hypothekenzinsen auf 1,78 Prozent fallen. Aktuell liegen die Bauzinsen jedoch bei etwa vier Prozent, was den Hauskauf weiterhin unrentabel macht.
Des Weiteren fehlen schätzungsweise 700.000 Wohnungen, was die Situation weiter verschärft. Die Bauprojekte liegen aufgrund von höheren Zinsen und Materialkosten auf Eis, was sich negativ auf den Wohnungsmarkt auswirkt. Die fehlenden Neubauvorhaben und der stagnierende Wohnungsbau haben zur Folge, dass es immer weniger Baugenehmigungen für Wohnungen gibt. Dies belastet nicht nur die Bau- und Immobilienwirtschaft, sondern führt auch zu Insolvenzen in diesen Branchen.
Insgesamt zeigt die aktuelle Lage, dass der Immobilienmarkt in Deutschland vor großen Herausforderungen steht. Es bedarf einer deutlichen Anpassung der Preise und Zinsen, um den Kauf und Bau von Immobilien wieder attraktiv zu gestalten und den Wohnungsmarkt zu entlasten.
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