Gemäß einem Bericht von www.heise.de, steht die geplante Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) bis Ende 2025 kritisch im Fokus. Experten äußerten Bedenken bezüglich der Struktur, Sicherheit und Nutzen der ePA.
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, betonte die Wichtigkeit strukturierter und granularer Daten für die Behandlung. Die granulare Zugriffsverwaltung wurde als zu kleinteilig und komplex kritisiert, was die Praktikabilität für die Versicherten gefährden könnte. Auch die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert einen klaren Mehrwert für Versicherte und eine reibungslose Anwendung der ePA.
Die geplante Opt-Out-Regelung bei der ePA wurde begrüßt, doch Bedenken wurden laut über die Möglichkeit von Versicherten, Daten auszublenden oder zu löschen. Die Interoperabilitätsexpertin Sylvia Thun warnte vor möglichen Datenschutzverletzungen und dem Verlust des Arztgeheimnisses.
Des Weiteren wird die Einführung der ePA als zu kurzfristig kritisiert, und der GKV-Spitzenverband plädiert für eine Verschiebung um ein halbes Jahr. Zudem werden Bedenken bezüglich der schnellen Zulassung von digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) geäußert, da dies zu erheblichen Gesundheits- und Haftungsrisiken führen könnte.
Insgesamt herrscht also große Skepsis und Kritik an der geplanten Einführung der ePA und der verstärkten Nutzung von DiGAs.
Die möglichen Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche könnten vielfältig sein. Sollte die Einführung der ePA verschoben werden oder die Bedenken nicht ausgeräumt werden können, könnte dies zu Unsicherheiten im Gesundheitswesen führen. Zudem könnten die kritischen Stimmen dazu führen, dass Investitionen in digitale Gesundheitsanwendungen zurückgefahren werden. Dies könnte wiederum Einfluss auf Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, und Investoren haben, die in digitale Gesundheitslösungen investieren.
Es bleibt abzuwarten, ob und wie die geplanten Maßnahmen zur Einführung der ePA und der verstärkten Nutzung von DiGAs überarbeitet werden und wie sich dies auf den Markt und die Finanzbranche auswirken wird.
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