Gemäß einem Bericht von www.faz.net,
Etwa Mitte des Monats wurden die aktuellen Zahlen zum Wohnungsbau veröffentlicht. Diese zeigten, dass die Baukrise sich im September weiter verschärft hat. Die Anzahl der genehmigten Neubauwohnungen beträgt seit Januar nur noch 195.000, was einem Rückgang von mehr als 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die angestrebte Zahl von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr ist damit in weite Ferne gerückt.
Ein Blick auf die Zahlen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zeigt, dass die Behörde in den kommenden Jahren lediglich rund 6000 bis 8000 Wohnungen errichten kann. Dies steht in starkem Kontrast zu den rund 700.000 fehlenden Wohnungen, die in Deutschland derzeit geschätzt werden. Die Wohnungsknappheit wird also nicht ausreichend gelindert, zumal viele Kalkulationen aufgrund gestiegener Zinsen und Baupreise nicht mehr haltbar sind. Diese Entwicklung führt dazu, dass mehrere große Projektentwickler Insolvenz anmelden mussten und auf Baustellen Stillstand herrscht.
Die BImA konzentriert sich hauptsächlich auf den Bau von Wohnungen für sogenannte „Wohnungsfürsorgeberechtigte“ wie Beamte, Richter und Soldaten. Der Verkauf von Grundstücken an kommunale Wohnungsgesellschaften erweitert jedoch den Kreis der Nutznießer. Trotzdem macht die BImA deutlich, dass das Potenzial mit den bereits vorgesehenen Grundstücken ausgeschöpft ist und zusätzliche Flächen allenfalls noch vereinzelt zur Verfügung stehen könnten.
Insgesamt verdeutlichen diese Entwicklungen die anhaltende Herausforderung, der Wohnungsmarkt in Deutschland gegenübersteht und wie wichtige staatliche Behörden wie die BImA nur begrenzt zur Lösung des Problems beitragen können. Die weiterhin stark steigende Nachfrage trifft auf ein begrenztes Angebot, was langfristig zu weiter steigenden Preisen und einer Verschärfung der Wohnungsnot führen kann.
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