Gemäß einem Bericht von www.capital.de, konnten sich die Aktienmärkte von ihrer Oktober-Korrektur erholen, und in den USA winken schon wieder neue Höchststände. Die Bewertung und die sinkenden Zinsen geben Anlass zur Hoffnung. Rückblickend auf die vergangene US-Berichtssaison zeigte sich ein bekanntes Muster. Die Analysten hatten die Messlatte im Vorfeld wieder recht niedrig gelegt und mit sinkenden Unternehmensgewinnen gerechnet, aber die Firmen steigerten ihre Gewinne tatsächlich um gut drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies lässt die Vermutung zu, dass die Erwartungen der Analysten zu pessimistisch waren.
Die Ergebnisse wurden jedoch durch geopolitische Unsicherheiten im Nahen Osten und eine Zinsrally verzerrt, da diese die Märkte zeitweise stärker bewegten als neue Unternehmensdaten. Des Weiteren werden die Gesamtergebnisse der Gewinne teilweise verzerrt, da die schwachen Ergebnisse der Energieunternehmen die Bilanz stark belastet haben, ohne den Sektor käme der S&P 500 auf ein Gewinnplus von acht Prozent.
Die Bewertung des S&P 500 auf Basis der Gewinnschätzungen für die kommenden zwölf Monate liegt mit einem KGV von 18 im Bereich des Zehn-Jahres-Durchschnitts. Berechnet man die Bewertung nicht auf Basis der Marktkapitalisierung, sondern gleichgewichtet, fällt die Kennzahl mit einem Faktor von 14 deutlich attraktiver aus. Für das vierte Quartal kalkuliert der Markt mit einem Gewinnplus von gut drei Prozent. Ende September waren die Analysten noch von einem Plus von acht Prozent ausgegangen. Die Prognosen für das erste Halbjahr sind sehr sportlich und angesichts zahlreicher Risikofaktoren könnte es zu Anpassungen nach unten kommen, was zu einer deutlichen Steigerung der Bewertungen führen würde.
Die Auswirkungen dieses Szenarios auf den Aktienmarkt könnten zu einer erhöhten Volatilität führen und neue Unsicherheiten schüren. Investoren könnten dazu verleitet werden, ihre Portfolios umzuschichten und nach renditestärkeren Anlagen zu suchen. Darüber hinaus könnten auch die Zinsen und das Wirtschaftswachstum betroffen sein, insbesondere wenn die Unternehmensgewinne nicht den Erwartungen entsprechen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Entwicklungen am Aktienmarkt in den kommenden Monaten ausfallen werden und wie sich Investoren darauf einstellen werden.
Wie www.capital.de berichtet, gibt es also einige Unsicherheitsfaktoren, die die Erholung am Aktienmarkt beeinflussen könnten. Es ist ratsam, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und die Anlagestrategie entsprechend anzupassen, um eventuellen Marktschwankungen entgegenzuwirken.
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