Gemäß einem Bericht von www.zeit.de,
Saisonarbeitskräfte in der Spargel-, Gemüse- und Erdbeerernte in Deutschland sind mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen konfrontiert, so eine Studie von Oxfam in Zusammenarbeit mit der Initiative Faire Landarbeit. Diese Arbeitskräfte leiden unter Lohndumping, unzureichendem Krankenversicherungsschutz und hohen Kosten für Unterkünfte. Es wird berichtet, dass die Saisonbeschäftigten unter systematisch gedrückten Löhnen leiden und mit einer intransparenten Kombination aus Stunden- und Akkordlöhnen konfrontiert sind.
Die Studie zeigt, dass fast ein Drittel der Beschäftigten in Agrarbetrieben vor der Pandemie saisonal angestellt war. Rund 95 Prozent dieser saisonalen Arbeiten werden von Beschäftigten ohne deutsche Staatsangehörigkeit durchgeführt, viele davon aus Osteuropa.
Die hohen Kosten für Unterkünfte und mangelnde Versicherungsdeckung wurden als weitere Probleme identifiziert. Insbesondere wird berichtet, dass die Kosten für Unterkünfte unangemessen hoch sind und es keine Regulierungsbehörde gibt, die diese überprüft.
Die Saisonarbeitskräfte haben auch unzureichenden Krankenversicherungsschutz und arbeiten oft unter unzumutbaren Bedingungen, ohne angemessene Deckung. Die Verantwortung für diese Arbeitsbedingungen wird nicht nur den Betrieben zugeschrieben, sondern auch deutschen Supermärkten, die durch den Druck, niedrige Preise zu zahlen, diesen Druck an die Arbeiter auf den Feldern weitergeben.
Die Initiative Faire Landarbeit fordert, dass der Einkauf unter Produktionskosten verboten wird und dass die Saisonarbeiter sozialversicherungspflichtig beschäftigt werden, um vollen gesetzlichen Krankenversicherungsschutz zu erhalten. Diskriminierung und Leistungsdruck dürfen kein Geschäftsmodell sein, so Benjamin Luig. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Mitgliedsorganisationen der Initiative Faire Landarbeit Saisonarbeitern deutschlandweit bei der Beratung zu ihren Arbeitsrechten helfen.
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