Gemäß einem Bericht von www.focus.de
Aktienrückkäufe sind eine gängige Praxis, bei der Unternehmen ihre eigenen Aktien zurückkaufen, um Geld an die Anleger zurückzuführen. Im vergangenen Jahr beliefen sich die weltweiten Ausgaben für Aktienrückkäufe auf 1,661 Billionen US-Dollar, fast das Doppelte im Vergleich zu 2020. Diese Praxis wird von vielen Investoren kritisch gesehen, da sie möglicherweise die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beeinflussen kann.
Aktienrückkäufe haben zweifelhafte Auswirkungen, die von Gewinnsteigerungen pro Aktie bis hin zu einem möglichen Interessenkonflikt des Managements reichen. Es ist wichtig, die Auswirkungen auf den Markt und die Aktionäre zu analysieren, wenn Unternehmen diese Praxis in Erwägung ziehen.
Die Kritik an Aktienrückkäufen bezieht sich auf die Ideenlosigkeit im Management, die durch die Vernichtung eigener Aktien zugunsten kurzfristiger Gewinnsteigerungen entsteht. Die Mechanik von Aktienrückkäufen führt dazu, dass der Gewinn je Aktie künstlich steigt, was das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie verbessert und die Aktionäre sowie das Management begünstigt.
Die Verringerung des Streubesitzes durch Aktienrückkäufe unterhöhlt die Aktionärsdemokratie und gibt dem Management mehr Kontrolle über Unternehmensentscheidungen. Diese Praxis kann auch genutzt werden, um Kursentwicklungen zu manipulieren und den natürlichen Mechanismus der Börse zu beeinflussen.
Auf der positiven Seite können Aktienrückkäufe dazu beitragen, die Verwässerung von Aktien zu verhindern und das Vertrauen der Anleger zu stärken. Es ist wichtig, dass Unternehmen sicherstellen, dass sie nicht auf Kosten langfristiger Investitionen agieren, wenn sie Aktienrückkäufe erwägen.
Insgesamt sind Aktienrückkäufe eine komplexe Praxis mit Vor- und Nachteilen, die Unternehmen und Investoren sorgfältig abwägen müssen. Es ist entscheidend, dass Unternehmen ihre Verantwortung gegenüber Investoren und der Gesellschaft im Auge behalten, wenn sie den Einsatz von Aktienrückkäufen erwägen.
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