Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de,
Die Adler Group SA hat für die ersten neun Monate des Jahres 2023 einen operativen Verlust von 971 Millionen Euro gemeldet. Dieser Verlust ist hauptsächlich auf die steigenden Zinssätze und die Kosten des Restrukturierungsplans zurückzuführen. Trotz des Verkaufs von Entwicklungsprojekten und Neubauwohnungen in Berlin stieg das Loan-to-Value Ratio von Adler auf 89,1%, was auf die langsame Abwicklung der Verkäufe zurückzuführen ist. Das Unternehmen hat Schulden in Höhe von 270 Millionen Euro getilgt, aber die Verkäufe schreiten langsamer voran als erwartet. Die Bemühungen um eine Sanierung des Unternehmens wurden durch den Umschwung auf dem deutschen Immobilienmarkt erschwert, der unter dem Ende der Nullzinsperiode leidet.
Die Adler Group steht vor der Herausforderung, Schulden in Höhe von 2,2 Milliarden Euro im Jahr 2025 zu tilgen. Um diese Schulden zu tilgen, plant das Unternehmen, fast 6.800 Wohnungen sowie seine verbleibende 63%-Beteiligung an Brack Capital Properties NV zu verkaufen.
Die Kennzahl FFO I der Adler Group meldete wegen der zunehmenden Zinsbelastung erstmals ein negatives Vorzeichen von minus 7 Millionen Euro. Das Portfolio des Unternehmens umfasst rund 25.000 Wohneinheiten, davon fast 18.000 in Berlin. In der Spitze besaß das Unternehmen rund 70.000 Wohnungen.
Diese Entwicklung könnte zu einer weiteren Verlangsamung des Immobilienmarktes in Deutschland führen, da die Adler Group gezwungen ist, eine große Anzahl von Wohneinheiten zu verkaufen, um ihre Schulden zu tilgen. Dieser Verkaufsdruck könnte zu einem Überangebot auf dem Markt führen und die Preise beeinflussen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Adler Group in den kommenden Jahren entwickeln wird und wie sich ihre Verkaufsaktivitäten auf den Immobilienmarkt insgesamt auswirken werden.
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