Gemäß einem Bericht von www.siegener-zeitung.de,
Mit den ersten dicken Flocken und frostigen Nächten beginnen für Hauseigentümer und teilweise auch für Mieter verschiedene Pflichten. Der Leiter der Beratungsstelle Siegen der Verbraucherzentrale NRW, Julian Sturm, warnt vor den Risiken, die entstehen, wenn die Wege vor und auf dem eigenen Grundstück nicht frei von Eis und Schnee sind. Er gibt Tipps rund um den Winterdienst und den nötigen Versicherungsschutz.
Worauf bezieht sich die Räum- und Streupflicht?
Laut dem Bericht umfasst die Räum- und Streupflicht in der Regel Wege und Zufahrten auf dem eigenen Grundstück sowie die angrenzenden Gehwege. Hauseigentümer können diese Pflicht nicht an Mietparteien übertragen und müssen sie in jedem Fall erfüllen. Wer diese Pflicht missachtet und dadurch jemand stürzt und sich verletzt, kann haftbar gemacht werden.
Welche Versicherung zahlt bei einem folgenschweren Sturz?
Im Falle eines Sturzes auf geräumten Wegen kann die gesetzliche Unfallversicherung einspringen, wenn der Unfall auf dem direkten Weg zur Arbeit oder nach Hause passiert ist. Zusätzlich kann eine private Unfallversicherung zu finanzieller Absicherung führen. Bei dauerhaften Beeinträchtigungen durch den Unfall greift die Berufsunfähigkeitsversicherung, sofern diese abgeschlossen wurde.
Was gehört außer Schneeschippen zum Winterdienst?
Neben dem Räumen und Streuen von Wegen müssen auch andere potenzielle Gefahrenquellen, wie herabstürzende Eiszapfen oder Schneebretter, beseitigt werden. Verantwortliche müssen darauf achten, dass Passanten nicht durch solche Gefahren verletzt werden.
Elementarschadenversicherung sinnvoll?
Eine Elementarschadenversicherung kann sinnvoll sein, um Schäden an Dächern, Wintergärten oder Garagen, die durch große Mengen Schnee entstehen, abzudecken. Diese Versicherung übernimmt auch die Folgen von Naturkatastrophen wie Hochwasser, Erdbeben oder Lawinen.
Welche Streumittel sind umweltfreundlich?
Umweltverträgliche, salzfreie Streumittel wie Sand, Splitt oder Granulat sind eine gute Alternative zu Salz. Diese Materialien tragen das Umweltzeichen „Blauer Engel“ und schonen Böden, Wasser und Pflanzen.
Es ist wichtig, dass Hauseigentümer und Mieter die gesetzlichen Anforderungen an den Winterdienst kennen und sich um den nötigen Versicherungsschutz kümmern, um etwaige Haftungsrisiken zu minimieren.
Quelle: www.siegener-zeitung.de
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