Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de, wird der Immobilienmarkt in Deutschland von Experten als äußerst kompliziert eingeschätzt. Besonders im Bereich der Wohnimmobilien wird eine anhaltende Krise prognostiziert. Christof Schürmann vom Flossbach von Storch Research Institute rät Immobilienkäufern, mutig zu sein und bis zu 30 Prozent niedrigere Angebote abzugeben, da die Transaktionsvolumen am deutschen Immobilienmarkt am Boden liegen. Verkaufswillige Eigentümer halten weiterhin an zu hohen Preisen fest, obwohl umfassende Heizungs-Renovierungskosten anstehen. Die Bedingungen am Markt sind so kompliziert wie lange nicht, bedingt durch Themen wie energetische Sanierung, Zinsanstieg, Käuferstreik und Enteignungsfantasien. Infolgedessen werden wertvolle Informationen bei den börsennotierten Immobilien-Konzernen empfohlen.
Gewerbeimmobilien in Europa hingegen könnten schon das Tief bei den Bewertungen erreicht haben, wie von einem wichtigen Fondsmanager angedeutet wurde, und auch Mega-Investor Blackstone beginnt gerade mit Milliarden-Investitionen in Gewerbeimmobilien in Europa. Diese Entwicklungen könnten Auswirkungen auf den deutschen Immobilienmarkt haben, da vermehrt internationales Kapital in europäische Gewerbeimmobilien fließt und die Preise beeinflusst.
Die angespannte Lage auf dem deutschen Immobilienmarkt könnte dazu führen, dass Käufer vermehrt alternative Standorte oder Immobilienarten ins Auge fassen. Zudem könnte es zu einer verstärkten Nachfrage nach Mietobjekten kommen, da immer mehr Menschen aufgrund der hohen Preise den Kauf von Wohneigentum scheuen. Diese Entwicklung könnte wiederum zu steigenden Mietpreisen führen, insbesondere in begehrten Städten und Regionen.
Insgesamt ist also davon auszugehen, dass der deutsche Immobilienmarkt vor großen Veränderungen steht, die sich sowohl auf Käufer, Verkäufer als auch Mieter auswirken werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Monaten und Jahren manifestieren werden.
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