Gemäß einem Bericht von www.dpn-online.com,
Der November präsentierte sich wettertechnisch trüb und nass, doch am Aktienmarkt war strahlender Sonnenschein zu verzeichnen. Der DAX stieg um 9,5 Prozent, der Euro Stoxx 50 um knapp 8 Prozent, der S&P 500 um 9,1 Prozent und der Nasdaq 100 sogar um fast 11 Prozent. Die Aussicht auf baldige Zinssenkungen gab Börsianern neue Hoffnung.
Bleibt die Frage: War das schon die Jahresend-Rally oder kommt die erst noch? Gerade institutionelle Investoren wollen langfristig einsteigen und erwarten positive Entwicklungen am Markt. Neben der Erwartung auf Zinssenkungen im kommenden Jahr haben auch die Aussicht auf niedrigere Anleiherenditen, ein über dem Konsens liegendes Wirtschaftswachstum in den USA sowie ein Ende der dortigen Gewinnrezession die jüngste Rally befeuert. Der Rückgang der Ölpreise und des Volatilitätsindex VIX auf den niedrigsten Wert seit Januar 2020 haben das Umfeld für Aktien zusätzlich attraktiv gemacht.
Sollte die Fed mit der Zinspause tatsächlich den Zinserhöhungszyklus beendet haben, könnte das gut für die US-Aktienmärkte sein. Aktuell zeigt sich jedoch, dass eine erhöhte Gier und ein hohes Marktengagement den Wendepunkten an den Märkten vorausgehen. Analysten warnen daher vor einer möglichen Korrektur. Ein Pullback-Szenario ist aus Sicht des Analysten sogar gesund und bedeute nicht, dass der Markt nicht die Beine hat, um höher zu steigen.
Die Deutsche Bank zeigt sich bullish für die Aktienmärkte 2024 und hält Renditen im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich für realistisch. Zudem gibt es positive Aussichten für europäische Value-Titel, insbesondere im Finanzsektor, sowie für japanische Aktien und Tech-Werte aus den USA. Trotz der jüngsten Rally wird geraten, nicht aus Tech-Aktien auszusteigen, da sie nicht verschuldet seien und eine selbsterfüllende Prophezeiung darstellen.
Die aktuelle Situation am Aktienmarkt spiegelt eine gewisse Unsicherheit und Hoffnung wider, die aus den verschiedensten Faktoren resultiert. Obwohl eine Korrektur möglich ist, könnten Langzeitanleger trotzdem langfristig positive Entwicklungen erwarten.
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