Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, warnt der bekannte Marktexperte Nouriel Roubini vor einer düsteren Entwicklung der internationalen Volkswirtschaften. Er spricht von einem „Zeitalter der Megabedrohung“ und erklärt, dass Anleger sich auf massive Verluste einstellen müssen. Auch andere Experten teilen seine Bedenken.
Laut Roubini sind die Bedrohungen wirtschaftlicher, monetärer und finanzieller Natur und interagieren gefährlich mit sozialen, politischen, geopolitischen, ökologischen, gesundheitlichen und technologischen Entwicklungen. Konkret nennt er anhaltende Deglobalisierung, höhere Arbeitskosten aufgrund der Alterung in Europa, Japan und China, den Klimawandel und unzureichende Vorbereitung auf künftige Pandemien als Belastungsfaktoren. Auch die Risiken von KI-gestützten Cyberkriegen und zunehmender Vermögensungleichheit seien nicht zu unterschätzen.
Die Prognosen von Roubini deuten auf erhebliche Risiken für die Aktien- und Rentenmärkte hin. Er warnt vor einer Ära der Stagflation, in der eine schwächelnde Wirtschaft mit hoher Inflation einhergeht. Diese Entwicklung könne zu Verlusten in Billionenhöhe für Anleger führen. Zudem erläutert Roubini, dass eine Inflationsrate von 5 Prozent die Renditen von Anleihen beeinträchtigen würde und zu einem ernsthaften Bärenmarkt für Aktien führen könnte.
Die aktuelle Verschuldungsrate bei privaten und staatlichen Kreditnehmern verstärkt diese Tendenz noch. Roubini warnt vor einer Schuldenfalle, in die Zentralbanken geraten könnten.
Neben Roubini äußerten auch andere Finanzexperten wie Ray Dalio und Mark Spitznagel ähnliche Bedenken. Sie raten Anlegern zu einer Depotanpassung und zur Diversifizierung ihrer Anlagen, um sich gegen die möglichen Megabedrohungen abzusichern. Unabhängig von den genannten Experten gibt es bisher keine Gewissheit über die tatsächlichen Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche. Eine genaue Beurteilung erfordert eine umfassende Analyse und Überwachung der weltweiten Wirtschafts- und Finanzentwicklungen.
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