Nach einem Bericht von www.welt.de beträgt der volkswirtschaftliche Schaden durch den Arbeitskräftemangel in Deutschland 90 Milliarden Euro, was mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Laut dem Fachkräftereport der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) sind 1,8 Millionen Stellen in der Gesamtwirtschaft unbesetzt. Dies führt dazu, dass viele Unternehmen ihre Angebote einschränken, Aufträge verlieren und mit anderen Einschränkungen im Service konfrontiert sind.
Des Weiteren zeigen die Daten, dass 16 Prozent der Unternehmen aufgrund des Arbeits- und Fachkräftemangels weniger in Deutschland investieren können. Auch die Verlagerung der Produktion ins Ausland ist für 8 Prozent der Unternehmen bereits eine Option, was besonders in der Industrie mit einem Anteil von 18 Prozent relevant ist. Zudem befürchten mehr als jedes vierte Industrieunternehmen einen Verlust von Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit aufgrund von Personalengpässen.
Die DIHK gibt als Handlungsempfehlungen an, die Aus- und Weiterbildung zu intensivieren, mehr Frauen und ältere Arbeitnehmer zu beschäftigen und die Fachkräfteeinwanderung aus Nicht-EU-Staaten zu forcieren. Dennoch finden nur 55 Prozent der Unternehmen die Einstellung von Menschen aus Drittstaaten überhaupt in Betracht.
In Bezug auf die fehlende Kindertagesbetreuung zeigt eine Befragung der Jobplattform Stepstone, dass viele Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren müssen und auf die Unterstützung der Familie angewiesen sind, um die Kinderbetreuung zu sichern. Dies führt zu vermeidbaren Personalausfällen und behindert die berufliche Weiterentwicklung, insbesondere von Müttern.
Diese Daten zeigen, dass der Arbeitskräftemangel in Deutschland weiterhin auf einem hohen Niveau bleibt und dringend Maßnahmen seitens der Regierung und der Unternehmen erforderlich sind, um diese Herausforderung zu bewältigen.
Quelle: www.welt.de
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