Gemäß einem Bericht von www.focus.de, wurden im Jahr 2022 mehr als 27.319 Wohnungen in Deutschland zwangsweise geräumt, aufgrund von Mietschulden. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Es handelt sich hierbei um die häufigste Ursache für den Verlust von Wohnraum. Besonders betroffen sind die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen und Sachsen.
Die Miet- und Wohnungsbauexpertin der Linken, Caren Lay, fordert Kündigungen bei Mietrückständen aufzuheben und Räumungen in die Wohnungslosigkeit zu verbieten. Sie warnt davor, dass bei ausbleibendem Handeln der Bundesregierung noch mehr Menschen ihre Wohnungen und somit ihr Zuhause verlieren würden. Weiterhin betont sie, dass die extreme Anhebung der Mieten zu einer Verschärfung der Situation beiträgt.
Laut den Angaben wurden die meisten Zwangsräumungen in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen und Sachsen vollstreckt. Es wird geschätzt, dass die tatsächliche Gesamtzahl der Zwangsräumungen im Jahr 2022 in etwa 30.000 betragen könnte, da die Bundesregierung nicht zu allen Ländern Angaben gemacht hat. Die Linke weist darauf hin, dass die tatsächliche Anzahl noch höher liegen könnte, wenn die fehlenden Daten zu Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein berücksichtigt werden.
Diese Daten deuten auf eine ernste Lage auf dem Immobilienmarkt hin. Die steigende Anzahl von zwangsweisen Räumungen aufgrund von Mietschulden deutet auf eine Verschärfung der Wohnungsnot in Deutschland hin. Insbesondere in den bevölkerungsreichen Bundesländern sind die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt gravierend, da die hohe Anzahl von Zwangsräumungen zu einem übermäßigen Leerstand und weiter steigenden Mieten führen könnte. Die Bundesregierung sowie die zuständigen Behörden sollten Maßnahmen ergreifen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und den betroffenen Menschen zu helfen.
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