Gemäß einem Bericht von www.welt.de, fordern die beiden Großvermieter Vonovia und Saga grundlegende Änderungen des deutschen Mietrechts. Sie wollen unter anderem die Möglichkeit haben, Auskünfte über Einkommen und Zahl der Bewohner zu verlangen und im Zweifel die Miete anzupassen. Die Vermieter beklagen, dass die derzeitigen gesetzlichen Regelungen negative Auswirkungen auf den Mietmarkt und den Neubau hätten, was auch durch die Krise im Wohnungsbau bestätigt würde.
Vonovia ist mit fast 550.000 Wohnungen in Deutschland, Schweden und Österreich der größte private Vermieter in Europa. Allein in Deutschland verfügt der Dax-Konzern über knapp 490.000 Wohnungen. Dies zeigt die immense Bedeutung des Unternehmens für den deutschen Immobilienmarkt. Die Forderung nach einer Reform des Mietrechts könnte daher erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Markt haben. Sollten die von den Vermietern geforderten Änderungen tatsächlich umgesetzt werden, könnte dies dazu führen, dass Mieter mit höherem Einkommen und mehr Bewohnern in ihren Wohnungen mit Mietpreiserhöhungen konfrontiert werden. Gleichzeitig könnten öffentlich geförderte Wohnungen nach fünf Jahren einer Überprüfung unterzogen werden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin den Bedürftigen zur Verfügung stehen.
Insgesamt deutet die Forderung der Großvermieter nach einer Reform des Mietrechts auf mögliche tiefgreifende Veränderungen auf dem deutschen Immobilienmarkt hin. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit die Politik diese Forderungen aufgreift und inwiefern sie sich auf den Markt und die Branche auswirken würden.
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