Gemäß einem Bericht von www.cicero.de,
Die öffentliche Debatte in Deutschland und Europa nimmt aktuell eine neue Wendung. Eine Korrespondentin der Wirtschaftswoche fordert Unternehmer auf, sich eindeutig gegen die AfD zu positionieren. Die These besagt, dass nicht die sich verschlechternden Rahmenbedingungen in Deutschland der Wirtschaft schaden, sondern die Existenz und Umfragewerte der AfD, da dies ein braunes Licht aufs Land werfe. Es wird davon gesprochen, dass die Wahl- und Umfrageerfolge der AfD ausländische Fachkräfte abschrecken und Zukunftstechnologien gefährden. Doch ist das wirklich so?
Die Umfragewerte der AfD sind nicht die Ursache irgendeiner Krise, sondern eine direkte Folge der Politik der vergangenen Jahre und des öffentlichen Diskurses. Die Dämonisierung der AfD und der öffentliche Druck, sich gegen die Partei zu positionieren, werden voraussichtlich nicht dazu führen, dass die AfD an Unterstützung verliert. Im Gegenteil, solche Maßnahmen könnten sich als kontraproduktiv erweisen und der AfD sogar mehr nutzen als schaden.
Die Forderung an Unternehmer, sich öffentlich gegen die AfD zu positionieren, stößt auf Kritik. In einer freien Gesellschaft haben Unternehmer nicht die Pflicht, politische Bekenntnisse abzugeben, schon gar nicht per Haltungsbefehl von oben. Es ist fraglich, ob es die Aufgabe des Journalismus ist, jenen, die sich dem verweigern, das vorzuwerfen. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass Diskussionen nicht mehr mit Argumenten, sondern mit dem Verweis auf angebliche Mikroaggressionen geführt werden, was die Meinungsfreiheit beeinträchtigen würde.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die öffentliche Debatte weiterentwickeln wird und ob die Forderungen nach einem Bekenntnis gegen die AfD tatsächlich Wirkung zeigen werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Meinungsfreiheit und die Vielfalt der Meinungen in Deutschland gewahrt bleiben.
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