Gemäß einem Bericht von stock3.com, geht es bei der Suche nach der perfekten Aktie oft um die Frage der Dividenden. Eine hohe Dividende kann attraktiv erscheinen, aber die Dividendenrendite ist letztlich entscheidend. Diese Kennzahl setzt die jährlichen Dividendenzahlungen ins Verhältnis zum aktuellen Marktpreis der Aktie.
Angenommen, ein Unternehmen zahlt eine jährliche Dividende von 2 EUR pro Aktie und der aktuelle Aktienkurs beträgt 50 EUR, beträgt die Dividendenrendite 4 %. Steigt der Aktienkurs, fällt die Dividendenrendite, selbst wenn die Dividende stabil bleibt. Eine besonders hohe Dividendenrendite kann aber auch ein Warnsignal sein, insbesondere wenn der Aktienkurs stark gefallen ist.
Bei Dividendenaktien ist es wichtig, die Nachhaltigkeit der Dividendenpolitik zu prüfen. Die Dividendenpolitik des Unternehmens in der Vergangenheit und die Payout Ratio, also wie viel vom Jahresüberschuss als Dividende ausgeschüttet wird, sind entscheidende Faktoren.
Bezüglich des Zinseszinseffekts wird oft das passive Einkommen durch Dividenden betont, jedoch werden in der Praxis die Herausforderungen beim Reinvestieren von Dividenden und beim Umgang mit Dividendenzahlungen deutlich.
Als Wirtschaftsexperte favorisiere ich daher Dividenden-ETFs anstelle von Einzelaktien. Die thesaurierende Ausschüttungsart ermöglicht automatisches Reinvestieren der Dividenden. Ein Beispiel für einen solchen Dividenden-ETF ist der BNP Paribas Easy ESG Equity Dividend Europe, der europäische Unternehmen nachhaltig und diversifiziert abbildet. Diese Strategie vereint Dividendenertrag und Diversifizierung.
Insgesamt zeigt sich, dass die rein stringente Betrachtung der Dividenden oder Dividendenrendite nicht ausreicht, um eine fundierte Anlageentscheidung zu treffen, insbesondere in Anbetracht möglicher Risiken und Herausforderungen bei der Verwaltung von Dividenden von Einzelaktien. Daher ist die Wahl eines Dividenden-ETFs eine vielversprechende Alternative für Anleger.
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