Gemäß einem Bericht von rheintaler.ch,
Der Volatilitätsindex VIX notiert so tief wie letztmals Mitte September. Entsprechend setzten die Aktienmärkte ihren Aufwärtstrend über weite Strecken fort, wenn auch weniger schwungvoll als in den Vorwochen. Gold war aufgrund tieferer Kapitalmarktzinsen besonders gefragt.
Hauptkurstreiber war die Hoffnung der Anlegenden, dass die Leitzinsen nächstes Jahr sinken werden. Dies führte auch dazu, dass der Preis für Gold zeitweise bis auf 2007 US-Dollar pro Unze stieg.
Unternehmensseitig verzeichnete der Hörgerätehersteller Sonova aufgrund des starken Schweizer Frankens im ersten Semester einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang. Aufgrund dieser Entwicklung musste das Unternehmen seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2023/24 nach unten korrigieren. Auch die Privatbank Julius Bär verzeichnete eine Verlangsamung des Nettoneugeldzuflusses und eine niedrigere Bruttomarge, was zu einer Gewinnwarnung wegen höherer Kreditabschreibungen führte.
Der Chipproduzent Nvidia konnte seinen Umsatz im dritten Quartal dank des Hypes um künstliche Intelligenz verdreifachen, jedoch reagierten die Aktien aufgrund verschärfter US-Auflagen für Chip-Exporte nach China mit leichten Abschlägen.
Angesichts des Kursplus von gut 240 % im laufenden Jahr scheint die KI-Story nahezu eingepreist zu sein, was Anleger vorsichtig stimmen sollte. Zum Beispiel hat sich der Aktienkurs des Videokonferenzdienstes Zoom, der 2020 fast verzehnfacht war, mittlerweile komplett abgebaut, obwohl die Quartalszahlen zuletzt deutlich über den Erwartungen lagen.
In Bezug auf Bundesobligationen ist zu beobachten, dass die Renditen zeitweise so niedrig wie zuletzt vor knapp zweieinhalb Monaten waren. Dies deutet darauf hin, dass viele Marktteilnehmer davon ausgehen, dass der Zinsgipfel erreicht ist und dass Staatsanleihen angesichts des unsicheren Marktumfeldes und der stark gestiegenen Zinsen so gesucht sind wie lange nicht.
Insgesamt könnte die oben genannte Entwicklung zu einer gesteigerten Volatilität auf den Märkten führen, insbesondere in Bezug auf den Aktienmarkt und die Finanzbranche. Anleger sollten daher die aktuellen Entwicklungen genau im Auge behalten und ihre Anlagestrategie anpassen, um auf mögliche Veränderungen reagieren zu können.
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