Gemäß einem Bericht von www.faz.net,
Der neue türkische Finanzminister, Mehmet Simsek, betonte bei seiner Antrittsrede die Notwendigkeit einer rationalen Politik zur Stabilisierung der Wirtschaft und warb um Vertrauen bei internationalen Investoren. Dies deutet auf eine mögliche Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik der Türkei hin, nachdem Präsident Erdogan die Priorität auf die Stabilisierung der Wirtschaft nach seiner Wiederwahl legte.
Die Tatsache, dass Erdogan einen angesehenen Ökonomen mit dem Finanzressort betraut hat, zeigt das Bestreben, die Wirtschaft zu stabilisieren. Die Personalie deutet darauf hin, dass es zu einer Rückkehr zu einer rationalen Wirtschaftspolitik kommen könnte. Die Politik des niedrigen Zinsniveaus und Kapitalkontrollen könnte einer pragmatischeren Politik weichen, was positive Auswirkungen auf das Vertrauen internationaler Investoren haben könnte.
Simsek war bereits in der Vergangenheit für die türkische Finanzpolitik verantwortlich und könnte die Wirtschaftspolitik in Richtung einer orthodoxen Lehre lenken. Seine Rückkehr an die Spitze des Finanzministeriums weist darauf hin, dass die Türkei möglicherweise zu einer konservativeren wirtschaftlichen Strategie zurückkehren könnte.
Die Abwesenheit von Politikern mit extremen Standpunkten in Erdogans Kabinett signalisiert ebenfalls eine potenzielle Kehrtwende zu einer pragmatischeren Politik, die das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft stärken könnte. Die Verbesserung der Beziehungen zur NATO und die Ernennung eines erfahrenen Verteidigungsministers könnten die Sicherheit im Land verbessern und die NATO-Beziehungen stärken.
Die Ernennung des bisherigen Geheimdienstchefs Hakan Fidan zum Außenminister signalisiert möglicherweise eine Kontinuität in der Außenpolitik, da er ein enger Vertrauter Erdogans ist. Dies könnte Stabilität auf dem diplomatischen Parkett bedeuten.
Insgesamt deuten diese Entwicklungen auf mögliche positive Veränderungen in der türkischen Wirtschafts- und Außenpolitik hin, die das Vertrauen internationaler Investoren und die allgemeine Stabilität in der Region stärken könnten.
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