Gemäß einem Bericht von www.mdr.de, ist der Fachkräftemangel in Mitteldeutschland ein ernstes Problem, das sich in Zukunft noch verschärfen wird. Unternehmen wie „Ambulanz Mobile“ in Schönebeck leiden bereits jetzt unter dem Mangel an Elektrikern, was zu einer Produktionsstau und einem Umsatzverlust von bis zu 15 Millionen Euro führt. Laut Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums werden in den Arbeitsmarktregionen Chemnitz, Dresden, Erfurt, Halle/Leipzig und Magdeburg bis 2040 insgesamt 670.000 Erwerbstätige wegfallen. Diese Situation wird eine große Herausforderung für Unternehmen in Mitteldeutschland darstellen.
Die Anwerbung von Fachkräften, insbesondere in den Bereichen IT und Maschinenbau, gestaltet sich schwierig, da viele Absolventen eher dazu neigen, sich in Westdeutschland nach einer Anstellung umzusehen. Unternehmen wie „Vector Informatik“ versuchen, künftiges Personal direkt an den Universitäten anzuwerben, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dabei spielt auch die hohe Anzahl an ausländischen Studierenden an ostdeutschen Hochschulen eine wichtige Rolle.
Als Teil der Lösung wird auch die Zuwanderung von Fachkräften angesehen. Ein Rettungswagen-Unternehmen in Schönebeck beschäftigt bereits rund 15 Prozent seiner Mitarbeitenden aus dem Ausland und plant die Anstellung von Azubis aus El Salvador und Vietnam. Allerdings berichten Unternehmen von bürokratischen Schwierigkeiten und Standortnachteilen in Bezug auf Fremdenfeindlichkeit.
Wenn das Fachkräfteproblem in Mitteldeutschland nicht gelöst wird, werden Unternehmen stärker im Wettbewerb um verbliebene Arbeitskräfte stehen. Dies könnte dazu führen, dass weniger produktive Unternehmen aus dem Markt austreten oder sogar den Standort Deutschland verlassen müssen.
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