Gemäß einem Bericht von www.focus.de, zeigt eine aktuelle Studie der Technischen Universität Darmstadt zusammen mit dem Immobilienkreditvermittler Baufi24, dass 75 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland aufgrund finanzieller Aspekte ihre Wohnsituation überdenken wollen. Die gestiegenen Wohnkosten, insbesondere in teuren Innenstadtlagen, sowie der demografische Wandel tragen zu stark veränderten Wohnvorlieben bei. Infolgedessen ziehen immer mehr Bundesbürger in Erwägung, in Stadtrandlagen, im Grünen oder in Dörfern zu leben, wo die Wohnzufriedenheit am größten ist. Infolge des Ausbaus der digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum sind Standortnachteile vielfach reduziert worden, was es ermöglicht, auch außerhalb des Büros zu arbeiten und daher Wohnorte fern vom Büro in Betracht zu ziehen.
Durch die gestiegenen Wohnkosten in den Innenstädten, die zu finanzieller Überforderung führen, haben Innenstädte an Attraktivität als Wohnort verloren. Im Gegensatz dazu ist die Wohnzufriedenheit in ländlichen Gebieten deutlich höher. Die Nachfrage nach Wohnungen im ländlichen Raum nimmt zu, und dies könnte möglicherweise die überhitzten innerstädtischen Immobilienmärkte abkühlen. Allerdings sehen viele Befragte sich durch bürokratische Hürden davon abgehalten, aufs Land zu ziehen. Daher fordern Experten, dass die Politik den Abbau von Bürokratie beim Umzug angehen soll. Studienleiter Andreas Pfnür macht deutlich, dass die Politik aufgrund der geänderten Präferenzen der Haushalte in Deutschland handeln muss.
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