Gemäß einem Bericht von www.mdr.de, können Eltern kranker Kinder ab dem 18. Dezember ärztliche Bescheinigungen für den Bezug von Kinderkrankengeld telefonisch und ohne Praxisbesuch erhalten. Diese Regelung wurde aufgrund einer Bitte von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen umgesetzt. Die Bescheinigungen können für maximal fünf Tage ausgestellt werden, wenn der Arzt das Kind kennt und die telefonische Ausstellung für vertretbar hält.
Die Regelung wurde eingeführt, um Eltern und Arztpraxen zu entlasten und die Vermeidung von Infektionen in Wartezimmern von Arztpraxen während der Corona-Pandemie zu unterstützen. Ab 2024 haben Beschäftigte das Recht, bis zu 15 Tage pro Jahr zu Hause zu bleiben, wenn ihr Kind erkrankt ist. Diese Regelung tritt anstelle der vorherigen Regelung von bis zu 30 Kinderkrankentagen während der Pandemie, die Ende dieses Jahres ausläuft. Vor der Pandemie gab es pro Jahr und Elternteil zehn Kinderkrankentage.
Diese neuen Regelungen können sich möglicherweise auf den Arbeitsmarkt und die Finanzbranche auswirken. Durch die Erweiterung der Kinderkrankentage und die Möglichkeit der telefonischen Krankmeldung für Eltern können Unternehmen mit einer erhöhten Abwesenheitsrate von Mitarbeitern aufgrund der Betreuung kranker Kinder konfrontiert sein. Dies könnte zu Produktivitätseinbußen und zusätzlichen Kosten für die Abdeckung fehlender Arbeitsstunden führen.
Darüber hinaus könnten die zusätzlichen Kinderkrankentage auch Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität der Krankenkassen haben, da diese möglicherweise höhere Ausgaben für Kinderkrankengeld verzeichnen. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Krankenkassen diese Änderungen berücksichtigen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um mögliche Auswirkungen auf ihre finanzielle Situation zu bewerten und sich darauf vorzubereiten.
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