Gemäß einem Bericht von www.n-tv.de, können gesetzlich Versicherte bei steigenden Beitragssätzen ihrer Krankenkasse in Erwägung ziehen, zu einer anderen Krankenkasse zu wechseln. Laut einer Analyse der Zeitschrift „Finanztest“ kann durch den Vergleich verschiedener Krankenkassen ein erhebliches Sparpotenzial entstehen.
Der niedrigste Beitragssatz für die gesetzliche Krankenversicherung liegt momentan bei 15,58 Prozent des Bruttoeinkommens und der höchste bei 16,59 Prozent. Ein Wechsel von der teuersten zur günstigsten Krankenkasse kann bei einem Einkommen von 2000 Euro pro Monat eine Ersparnis von rund 142 Euro pro Jahr bedeuten. Mit höherem Einkommen steigt auch das Sparpotenzial, und Beschäftigte mit einem Einkommen von 3000 Euro pro Monat können bereits etwa 214 Euro im Jahr einsparen.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein erhöhter Beitragssatz ein Sonderkündigungsrecht für die Versicherten begründet. In diesem Fall ist es möglich, die Krankenkasse zu wechseln, ohne die übliche zwölfmonatige Mitgliedschaftsfrist zu erfüllen. Ein einfacher Antrag bei der aufnehmenden Krankenkasse genügt, um von der bisherigen Krankenkasse zu wechseln. Die neue Kasse übernimmt dann den Kontakt mit der alten Kasse und teilt dem Versicherten den Beginn der Mitgliedschaft mit.
Die „Finanztest“ empfiehlt jedoch, beim Wechsel der Krankenkasse nicht nur die finanziellen Vorteile zu berücksichtigen, sondern auch die Unterschiede in Extraleistungen, Service und Erreichbarkeit der Krankenkassen zu prüfen. Es ist wichtig, alle Faktoren bei der Auswahl der neuen Krankenkasse sorgfältig abzuwägen.
Die Analyse von „Finanztest“ zeigt, dass der Beitragssatz der Krankenkasse ein entscheidender Faktor für die finanzielle Belastung der Versicherten ist. Ein Anstieg des Beitragssatzes kann also zu einem verstärkten Wechselverhalten der Versicherten führen, um Kosten zu sparen und gleichzeitig eine angemessene Versorgung zu erhalten. Dieser Wechselprozess könnte somit Auswirkungen auf den Markt haben und dazu führen, dass Krankenkassen verstärkt um Mitglieder werben und ihre Tarife und Leistungen attraktiver gestalten müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
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