Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, der Großhändler METRO meldet nach zwei Verlustjahren wieder Gewinne und plant die Ausschüttung einer Dividende. Trotz des positiven Ergebnisses warnt Vorstandschef Steffen Greubel vor einem Ergebnis an der Null-Linie im nächsten Geschäftsjahr. Die METRO-Aktie erholt sich nach einem Rekordtief und legt um 4,89 Prozent zu, bleibt jedoch auf lange Sicht betrachtet deutlich im Minus.
Die Geschäftszahlen des Konzerns haben Analysten enttäuscht, da das Ziel für den bereinigten operativen Gewinn niedriger ausfällt als erwartet. Die geplante Dividende stößt ebenfalls auf Kritik, da ein Großteil auf Einmalgewinnen aus dem Verkauf des Indien-Geschäfts basiert.
Im letzten Geschäftsjahr hat der Handelskonzern 439 Millionen Euro Gewinn erzielt, nachdem hohe Abschreibungen und Währungsverluste in den Vorjahren zu Verlusten geführt hatten. Die geplante Dividende in Höhe von 55 Cent je Aktie bedeutet eine Reduzierung im Vergleich zum Vorjahr.
Die Prognose für das nächste Geschäftsjahr ist uneinheitlich, da das Umsatzwachstum währungsbereinigt um drei bis sieben Prozent steigen soll. Allerdings erwartet der Vorstand einen Rückgang des operativen Gewinns um bis zu 100 Millionen Euro. Die Investitionen in Digitalisierung und den Ausbau des Liefergeschäfts sollen das Wachstum des Konzerns vorantreiben, mit dem Ziel, bis 2030 einen Umsatz von über 40 Milliarden Euro zu erzielen.
Diese jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass die METRO vor Herausforderungen steht, insbesondere mit Blick auf die Prognosen für das nächste Geschäftsjahr und die Kritik der Analysten an den Geschäftszahlen und der Dividendenpolitik. Die Investitionen in Digitalisierung und das Liefergeschäft könnten langfristig positive Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben, aber kurzfristig könnten die Unsicherheiten am Markt die METRO-Aktie weiterhin belasten.
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