Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, werden die staatlichen Garantien für Siemens Energy offenbar deutlich teurer als bisher angenommen. Der Bund verlangt für seine milliardenschweren Garantien etwa dreimal so hohe Gebühren wie die Banken bisher. Dies könnte über die nächsten drei Jahre schätzungsweise um die 500 Millionen Euro Gebührenzahlungen an den Bund ausmachen.
Die Gebührenzahlungen an den Bund betragen 120 Basispunkte des Garantievolumens, für das der Bund bürgt. Banken hatten bisher lediglich knapp 40 Basispunkte verlangt. Laut einem Konzernsprecher sind die Rückgarantien der Regierung jedoch nicht als Dauerlösung gedacht, sondern eher temporärer Natur.
CEO Christian Bruch hatte bei der Bilanzpressekonferenz einen Zeitrahmen von „unter zwei Jahren“ genannt. Siemens Energy hatte im November mit Bund, Banken und Großaktionär Siemens ein 15 Milliarden Euro schweres Paket an Bürgschaften vereinbart, um auch künftig Großaufträge annehmen zu können. Die Siemens Energy-Aktie notiert via XETRA zeitweise 8,17 Prozent höher bei 11,12 Euro.
Die Erhöhung der Garantiegebühren seitens des Bundes kann erhebliche Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben. Zunächst bedeutet dies höhere Kosten für Siemens Energy, was sich negativ auf die Profitabilität des Unternehmens auswirken kann. Darüber hinaus könnten andere Unternehmen, die staatliche Garantien in Anspruch nehmen, ähnliche Erhöhungen der Gebühren erfahren, was ihre finanzielle Belastung erhöhen würde. Dies könnte auch Auswirkungen auf die Bewertung von Unternehmensanleihen und die Kreditwürdigkeit von Unternehmen haben. Infolgedessen könnte dies zu einer Verteuerung der Kreditaufnahme und zu niedrigeren Investitionen in den Markt führen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die Aktienkurse von Siemens Energy und anderen Unternehmen, die auf staatliche Garantien angewiesen sind, langfristig auswirken wird.
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