Gemäß einem Bericht von rp-online.de, schlagen Immobilienmakler in Düsseldorf Alarm angesichts des zunehmenden Mangels an Wohnraum und stark anziehender Mieten. Die Genehmigungszahlen für neue Wohnungen gehen voraussichtlich weiter nach unten, was die Lage weiter verschärfen wird. Insbesondere vor dem Hintergrund des erwarteten Bevölkerungswachstums in Düsseldorf, wo in den kommenden fünf Jahren mehr als 16.000 Einwohner dazukommen sollen, wird die Situation problematisch.
Die radikalste Forderung der Makler richtet sich an die Stadt Düsseldorf: Sie schlagen eine temporäre Aussetzung des Handlungskonzeptes Wohnen vor, das vorschreibt, dass bei großen Neubauprojekten mindestens 50 Prozent der Wohnungen öffentlich gefördert sein müssen. Aufgrund massiv gestiegener Zinsen und weiter steigender Baukosten haben die Immobilienmakler Schwierigkeiten, die geförderten Wohnungen über das restliche Projekt zu finanzieren.
Die Experten von Colliers machen in ihrem Handlungspapier eine Reihe weiterer Vorschläge, wie man den Wohnungsbau ankurbeln kann, darunter eine Verschlankung der Bauvorschriften und Maßnahmen, um die Immobilie als Altersvorsorge attraktiver zu machen.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen könnten zu einer weiteren Verknappung des Wohnungsangebots führen und die Mieten weiter steigen lassen. Die Stadt Düsseldorf müsste möglicherweise flexibler mit den Regelungen zum geförderten Wohnraum umgehen, um die Lage zu entspannen. Die Politik sieht die Lage hingegen differenziert, aber auch sie zeigt sich besorgt über die aktuellen Genehmigungszahlen und betont die Bedeutung eines sozialen Wohnungsmix.
Insgesamt bedeutet dies, dass der Immobilienmarkt in Düsseldorf vor großen Herausforderungen steht, die eine umfassende Umstrukturierung erfordern könnten, um die Wohnungsnot zu lindern und die Mietpreise zu stabilisieren.
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