Gemäß einem Bericht von exxpress.at, wird die österreichische Wirtschaft in den kommenden Jahren nur langsam wachsen, da die schwächelnde Industrie die Erholung bremst. Die Prognose des Wifo und IHS sieht ein BIP-Wachstum von 0,9 bzw. 0,8 Prozent vor, wobei steigende Realeinkommen die Konjunktur stützen sollen.
Durch gesunkene Realeinkommen und weltweite Industrieprobleme schrumpft die heimische Wirtschaft 2023 um 0,8 bzw. 0,7 Prozent. Die Inflationsrate von 7,9 Prozent (Wifo) bzw. 7,8 Prozent (IHS) soll bis 2025 auf 3,1 bzw. 3,0 Prozent sinken.
Der Arbeitsmarkt in Österreich wurde bisher nur leicht vom Wirtschaftsabschwung getroffen. Die Arbeitslosenquote wird für 2024 stabil erwartet, wobei eine leichte Zunahme auf 6,6 Prozent prognostiziert wird. Für 2025 wird dann wieder ein Rückgang erwartet.
Die Staatsfinanzen stehen vor Herausforderungen, mit einem erwarteten Finanzierungssaldo von minus 2,3 Prozent des BIP in 2023 (Wifo) bzw. minus 2,8 Prozent (IHS). Für 2024 prognostizieren beide Institute negative Salden, die sich bis 2025 auf minus 2 bzw. 2,2 Prozent belaufen. Steigende Ausgaben und geringere Staatseinnahmen durch Maßnahmen wie die Abgeltung der kalten Progression belasten den Haushalt zusätzlich.
In Anbetracht dieser Prognosen ist zu erwarten, dass die österreichische Wirtschaft vorerst nur langsam wachsen wird, wobei die Industrie weiterhin eine bremsende Wirkung haben könnte. Die steigenden Realeinkommen könnten jedoch dazu beitragen, die Konjunktur zu stützen. Die zunehmende Arbeitslosigkeit und die Herausforderungen bei den Staatsfinanzen erfordern jedoch eine sorgfältige Planung und Maßnahmen von Seiten der Regierung, um die wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen und gleichzeitig die Staatsfinanzen im Griff zu behalten.
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