Gemäß einem Bericht von www.fr.de, spüren immer mehr Rentner in Deutschland den Druck steigender Kosten, da die Rentenerhöhungen kaum mit der Inflation Schritt halten können. Eine wachsende Gefahr von Armut unter den über 65-Jährigen wird vom Statistischen Bundesamt verzeichnet. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln liefert zudem aufschlussreiche Daten zur finanziellen Situation der deutschen Rentner im Durchschnitt.
Die Untersuchung des IW zeigt, dass das mittlere Einkommen von alleinstehenden Rentnern monatlich bei 1945 Euro liegt. Ein alleinstehender Rentner mit diesem monatlichen Haushaltseinkommen zählt bereits zur finanziell besser gestellten Hälfte dieser Bevölkerungsgruppe. Um jedoch zu den obersten zehn Prozent zu zählen, muss ein monatliches Haushaltseinkommen von mindestens 3500 Euro vorhanden sein. Im Vergleich dazu belief sich die durchschnittliche Rente für langjährig Versicherte in Deutschland Ende 2021 auf 1370 Euro.
Rentner mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von 1800 Euro gelten bereits zur finanziell weniger gut gestellten Hälfte ihrer Gruppe, und ihr Armutsrisiko liegt bei 16 Prozent. Im Vergleich dazu beträgt das Armutsrisiko bei Vollzeitbeschäftigten lediglich sechs Prozent. Alleinerziehende haben die höchste Armutsrisikoquote von 37 Prozent, bei einem mittleren Einkommen von 1565 Euro. Personen mit einem Hochschulabschluss verfügen im Vergleich über das höchste mittlere Einkommen von 2808 Euro.
Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die finanzielle Situation vieler Rentner in Deutschland besorgniserregend ist. Die Rentenerhöhungen müssen dringend angepasst werden, um mit der steigenden Inflation Schritt zu halten. Andernfalls droht eine weitere Zunahme von Rentnern, die in finanzielle Not geraten. Dies könnte langfristig auch Auswirkungen auf den Gesamtmarkt und die Finanzbranche in Deutschland haben. Es ist wichtig, dass politische Maßnahmen ergriffen werden, um die finanzielle Sicherheit der Rentner zu gewährleisten und die Armutsquote zu verringern.
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