Gemäß einem Bericht von www.fr.de,
Ein Gutachten zeigt, wie schlecht es um den deutschen Immobilienmarkt steht. Die Verkäufe haben ein Rekordtief erreicht. Besserung ist nicht in Sicht. Laut dem Immobilienmarktbericht Deutschland 2023 sind die Immobilien-Verkäufe im Jahr 2022 auf den tiefsten Stand seit 2009 gefallen. 866.000 Immobilien-Verkäufe bedeuten den niedrigsten Wert im Vergleichszeitraum seit 2009. Um den gleichen Wert sank auch der Gesamtumsatz, nämlich von 375 auf 301 Milliarden Euro. Die Gründe für diese Entwicklung sind zahlreich. Die Gutachter führen schnell veränderte Rahmenbedingungen an, darunter stark gestiegene Baukosten infolge von Materialknappheit und -verteuerung, Lieferengpässe und höhere Energiepreise wegen des Ukraine-Kriegs sowie schnell ansteigende Zinsen.
Der Immobilienmarkt in Deutschland spürt die Auswirkungen dieser Faktoren deutlich. Laut Co-Autor des Berichts, Peter Ache, wird auch für das erste Halbjahr 2024 mit sehr niedrigen Verkaufszahlen gerechnet. Die sinkenden Verkaufszahlen haben auch Auswirkungen auf die Preise: Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sind die Preise für Häuser und Wohnungen 2023 erstmals seit 2010 gesunken. Dieser Preisrückgang wurde auf verschlechterte Finanzierungsbedingungen infolge höherer Zinsen zurückgeführt.
Die Entwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt ist besorgniserregend und wird voraussichtlich auch in Zukunft anhalten, da sich die schnell veränderten Rahmenbedingungen in den kommenden Jahren fortsetzen werden. Es ist davon auszugehen, dass die Preise weiterhin unter Druck sein werden, da sich die Marktdynamik ändert und die Nachfrage nach Immobilien zurückgeht. Dies könnte zu weiteren Herausforderungen für die Branche führen und erfordert ein Umdenken in Bezug auf die Marktsituation und die Anpassung von Strategien, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
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