Gemäß einem Bericht von www.express.de, weist das Bundesinnenministerium (BMI) darauf hin, dass Böller und Raketen nur an Silvester und Neujahr ohne behördliche Genehmigung gezündet werden dürfen. Allerdings gibt es sensible Bereiche, die einem besonderen Schutz unterliegen. Städte und Gemeinden können zudem weitere zeitliche und örtliche Einschränkungen bestimmen. Besondere Verbotszonen aus Sicherheits- und Lärmschutzgründen wurden zum Beispiel in Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin und München festgelegt. Diese befinden sich meist in der Innenstadt oder rund um belebte Plätze und Veranstaltungsorte. Das Böllern ist grundsätzlich auch in der unmittelbaren Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen, Reet- oder Fachwerkhäusern und Bereichen mit großen Menschenansammlungen verboten. Bei Verstößen drohen empfindliche Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren, insbesondere bei absichtlicher Gefährdung von Personen oder Dingen von besonderem Wert.
In Bezug auf Versicherungen greift im Schadenfall die Privathaftpflichtversicherung, wenn andere Personen durch die Pyrotechnik zu Schaden kommen. Die private Unfallversicherung ist relevant, wenn man selbst dauerhafte Schäden erleidet. Die Wohngebäudeversicherung zahlt im Falle eines Brandes durch fehlgeleitete Raketen, während die Hausratversicherung die Inneneinrichtung schützt. Die Kfz-Versicherung kommt für Schäden am Auto durch Brand oder Explosion eines Knallkörpers auf, jedoch nur im Rahmen der Teilkaskoversicherung.
In Bezug auf den Wirtschaftssektor und die Versicherungsbranche kann die steigende Zahl von Schadensfällen während der Silvesternacht zu erhöhten Kosten für Versicherungsunternehmen führen. Dies könnte zu steigenden Versicherungsprämien für Privatpersonen führen, um die gestiegenen Risiken abzudecken. Zudem könnten Städte und Gemeinden, die zusätzliche Verbotszonen festlegen, zu einem Rückgang des Absatzes von Feuerwerkskörpern in diesen Gebieten führen, was sich auf den Umsatz von Feuerwerksunternehmen auswirken könnte.
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