Gemäß einem Bericht von www.lvz.de,
Bittere Pille für gesetzlich Versicherte in Sachsen und Thüringen: Die Krankenkassen erhöhen erneut die Beiträge. Dies begründet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit den steigenden Ausgaben der Kassen aufgrund der alternden Bevölkerung und des technologischen Fortschritts. Die Gesetzlichen Krankenkassen selbst rechnen mit einem Defizit von über 3 Milliarden Euro, was theoretisch zu einem Anstieg der Beiträge um 0,2 Prozentpunkte führen könnte.
Bei der AOK Plus steigt der Zusatzbeitrag ab 1. Januar um 0,3 Prozent auf 1,8 Prozent, was den Beitrag für rund 3,5 Millionen Versicherte auf 16,4 Prozent anhebt. Die Barmer legt beim Zusatzbeitrag kräftig um 0,69 Prozent auf 2,19 Prozent zu, was den Beitragssatz im neuen Jahr auf 16,79 Prozent steigen lässt. Auch die IKK Classic erhöht den Zusatzbeitrag von 1,6 auf 1,7 Prozent, was wiederum den bundesweiten Schnitt von 16,3 Prozent erreicht. Die Kaufmännische Krankenkasse KKH erhöht den Beitrag um 0,1 Prozent auf 16,58 Prozent. Im Gegensatz dazu hält die DAK Gesundheit ihren Beitrag bei 16,3 Prozent und die Techniker Krankenkasse ihren Beitrag von 15,8 Prozent stabil.
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov haben die meisten Deutschen wenig oder gar kein Verständnis für Beitragserhöhungen der Kassen. Lediglich acht Prozent sind voll und ganz damit einverstanden.
Die steigenden Beiträge könnten zu einem möglichen Wechsel der Versicherten zu günstigeren Konkurrenz-Kassen führen, vor allem, wenn diese zusätzliche Leistungen anbieten. Die Beiträge in der Gesetzlichen Krankenversicherung setzen sich aus einem Beitragssatz von 14,6 Prozent des Bruttolohns der Versicherten zusammen, zuzüglich eines Zusatzbeitrags, den die Kassen selbst festlegen, um den Wettbewerb zwischen ihnen zu stärken. 2024 gilt eine Beitragsbemessungsgrenze von 62.100 Euro im Jahr, was das Einkommen für Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung bestimmt.
LVZ
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