Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de, ist der Jahresauftakt an den Anleihen- und Aktienmärkten für 2024 in die Hose gegangen. Der schlechteste Jahresbeginn seit Jahrzehnten sorgte für Überraschung bei Anlegern, die zuvor eine Rallye erwartet hatten. Der viel beachtete ETF auf den S&P 500, SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY), und der iShares 20+ Year Treasury Bond ETF (TLT) fielen am ersten Handelstag des Jahres jeweils um 0,6 %.
Die Rücksetzer bei Aktien und Anleihen signalisieren eine gewisse Zurückhaltung der Anleger nach der massiven Rallye im vierten Quartal 2023. Die überkaufte Marktlage und die bullische Stimmung bei Aktien und Anleihen werden von einigen Experten als Hauptrisiko für 2024 angesehen.
Die Renditen von Staatsanleihen stiegen am Dienstag und eine Vielzahl von Unternehmensemissionen drückte auf die Spreads. Der Nasdaq 100 verzeichnete die drittschlechteste Performance am ersten Tag seit dem Dot-Com-Crash 2001. Auch globale Benchmarks wie der MSCI All Country World Index für Aktien und der Bloomberg Global Aggregate Index für Investment-Grade-Anleihen brachen so stark ein wie seit mindestens 1999 nicht mehr. Chinesische Aktien verzeichneten ebenfalls einen Einbruch, was die weltweiten Aktienmärkte belastete.
Es wird vermutet, dass Gelder aus den zuletzt favorisierten Tech-Aktien in billig aussehende Value-Werte fließen. Die Strategen der Bank of America sehen eine „Januar-Konsolidierung der Megacap-Aktien“ als Basis-Szenario für 2024 an.
Die möglichen Auswirkungen auf den Markt könnten eine verstärkte Volatilität und Unsicherheit verursachen. Anleger könnten vorsichtiger agieren und auf der Suche nach werthaltigen Anlagen alternative Investments oder Value-Werte bevorzugen. Die Entwicklungen in China könnten globale Unternehmen und Märkte weiterhin beeinträchtigen.
Angesichts der Herausforderungen zu Jahresbeginn ist es ratsam, die Entwicklungen an den Märkten genau zu beobachten und auf mögliche Umschichtungen im Anlageverhalten vorbereitet zu sein.
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