Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, lässt die Verbraucherzentrale Hamburg wieder über die „Mogelpackung des Jahres“ abstimmen. Die Organisation hat fünf Produkte nominiert, die durch reduzierte Füllmengen und zusätzliche Preiserhöhungen im letzten Jahr deutlich teurer geworden sind. Darunter sind unter anderem Yoghurt-Gums von Katjes, Tuc Bake Rolls Meersalz von Mondelez und Chocolat Amandes Vollmilch von Aldi.
Die Inflation in Deutschland war 2023 das zweitteuerste Jahr seit der Wiedervereinigung. Neben herkömmlichen Preisanstiegen reduzieren Hersteller oft den Inhalt ihrer Produkte, während der Preis im Handel gleich bleibt oder sogar zusätzlich steigt. Laut der Verbraucherzentrale Hamburg sind im Jahr 2023 so viele Mogelpackungen wie nie zuvor veröffentlicht worden. Bis zum Ende des Jahres wurden 104 Produkte in die Liste aufgenommen – im Vergleich zu 76 im Jahr 2022 und 47 im Jahr 2021.
Diese Praktiken und die steigenden Preise haben Auswirkungen auf die Verbraucher und den Markt. Verbraucher müssen mehr Geld für weniger Inhalt bezahlen, während Hersteller ihre Gewinne steigern. Diese Entwicklung könnte langfristig zu einem Vertrauensverlust der Verbraucher und zu Veränderungen im Konsumverhalten führen. Der Wettbewerb auf dem Markt könnte sich durch die zunehmende Verbraucherunzufriedenheit verändern, und die Hersteller könnten gezwungen sein, transparenter und ehrlicher mit ihren Produkten umzugehen.
Es ist wichtig, dass Verbraucher sich bewusst sind, welchen Preis sie für Produkte bezahlen, und dass sie darauf achten, ob der Inhalt reduziert wurde, während der Preis gleich geblieben ist. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät dazu, die Preise beim Einkaufen gut zu vergleichen und auf den Preis pro Kilo oder Liter zu achten, um die Vergleichbarkeit zu erleichtern.
Insgesamt zeigen die Nominierungen für die „Mogelpackung des Jahres 2023“ deutlich, dass Verbraucher und der Markt von den Praktiken der Hersteller betroffen sind. Es bleibt abzuwarten, wie die Verbraucherzentrale Hamburg und andere Organisationen die Ergebnisse ihrer Untersuchungen nutzen, um Veränderungen in der Branche herbeizuführen.
Den Quell-Artikel bei www.merkur.de lesen