Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
In Deutschland waren im Jahr 2023 noch nie so viele Menschen erwerbstätig. Trotz schwacher Wirtschaftslage gingen knapp 46 Millionen Menschen einer Arbeit nach, was den bisherigen Rekord seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 übertraf. Ein Anstieg um 0,7 Prozent oder 333.000 Personen im Vergleich zu 2022 wurde verzeichnet, obwohl die Wirtschaft geschrumpft ist. Die steigende Beschäftigung ist auf die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte und eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung zurückzuführen. Die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt wurden durch diese Wachstumsimpulse kompensiert.
Neun von zehn der zusätzlichen Beschäftigten im Jahr 2023 fanden einen Job im Dienstleistungssektor. Der Dienstleistungssektor war daher der Jobmotor und verzeichnete einen Zuwachs von 295.000 Menschen. Auch das Produzierende Gewerbe (ohne Bau) verzeichnete einen leichten Anstieg. Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wuchs um 363.000, während die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger um 30.000 sank.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) prognostiziert, dass die Zahl der Erwerbstätigen in den kommenden Jahren steigen und dann möglicherweise bald ihren Höhepunkt erreichen wird, da das Potenzial an Erwerbspersonen alterungsbedingt schrumpfen wird.
Diese Zahlen zeigen, dass trotz einer schwachen Wirtschaftslage die Erwerbstätigenzahl in Deutschland im Jahr 2023 auf einem historischen Höchststand lag. Dieser Anstieg hat positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Finanzbranche, da er die Kaufkraft und den Konsum steigern und somit das Wirtschaftswachstum unterstützen kann. Die prognostizierte Erreichung des Zenits der Erwerbstätigkeit in den kommenden Jahren wird möglicherweise zu einem Rückgang des Potenzials an Erwerbspersonen führen, was Herausforderungen für die Wirtschaft mit sich bringen kann. Es ist wichtig, diese Entwicklungen zu überwachen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die langfristige Stabilität des Arbeitsmarktes zu sichern.
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