Gemäß einem Bericht von www.zeit.de droht der Industrie und den Arbeitnehmern in Deutschland nach Einschätzung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zum Jahreswechsel erneut ein krisenhaftes Jahr, da die Lage alles andere als entspannt ist.
Die DGB-Chefin Yasmin Fahimi äußerte sich besorgt über die Lage, da viele Arbeitnehmer reale Einkommensverluste hinnehmen mussten, insbesondere diejenigen ohne Tarifvertrag. Viele befürchten zudem, dass ihre Arbeitsplätze nicht mehr sicher sind.
Fahimi wies darauf hin, dass vor allem die energieintensiven Industrien von der Krise betroffen sind, was sich negativ auf die Grundstoffindustrie auswirkt. Sie kritisierte auch die Entscheidung der Regierung, die staatliche Gas- und Strompreisbremse bereits Ende des Jahres auslaufen zu lassen.
Des Weiteren betonte Fahimi, dass Deutschland für Unternehmen zunehmend unattraktiv werde, aufgrund fehlender Fachkräfte, unzureichender Digitalisierung und Zweifel an der erfolgreichen Transformation im Energiebereich.
Diese Entwicklung könnte zu einem weiteren Rückgang der Investitionen in die deutsche Wirtschaft führen und die Arbeitslosigkeit erhöhen. Zudem deutet die Unsicherheit bezüglich der künftigen Energieversorgung auf mögliche Engpässe hin, die sich auf Finanzmärkte und industriespezifische Aktienwerte auswirken könnten.
Die Regierung wird aufgefordert, nicht auf Milliardeninvestitionen zu verzichten und einen Sonderfonds für Investitionen in die Infrastruktur zu schaffen, um die Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Klimaneutralität umzugestalten. Eine allgemeine Neukonzeptionierung der Schuldenbremse und die Förderung von Investitionen könnten sich jedoch positiv auf den Markt auswirken.
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