Gemäß einem Bericht von www.kleinezeitung.at, sind die Haushalte in der Eurozone in den letzten fünf Jahren erheblich reicher geworden. Das Nettovermögen der Haushalte ist um 29 Prozent gestiegen, wobei die Ungleichheit geringfügig abgenommen hat. Ein Hauptgrund dafür ist, dass Eigenheimbesitzer, die mehr als 60 Prozent der Bevölkerung ausmachen, von gestiegenen Immobilienpreisen profitierten. Die Europäische Zentralbank (EZB) führt dies auf die ultraniedrigen Zinsen und den daraus resultierenden Immobilienboom zurück.
Der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer erteilt der Erwartung einer Preissenkung eine Absage. Dies sei vor allem im frei finanzierten Eigentumssegment unwahrscheinlich, da die Kombination hoher Baukosten und stark gestiegener Zinsen dazu geführt habe, dass sich trotz gutem Einkommen viele Menschen Eigentumswohnungen nicht mehr leisten können.
Trotz leichter Preiserhöhungen bei Neubauwohnungen wird erwartet, dass die Zahl der jährlich fertiggestellten Wohnungen bis 2025 bundesweit zurückgeht. Diese Verknappung wird voraussichtlich zu weiter steigenden Preisen führen. Die Vermögen der reichsten fünf Prozent der Haushalte sind zwar leicht gesunken, dennoch verfügen sie immer noch über 43 Prozent des gesamten Nettovermögens. Die Situation zeigt eine wachsende Kluft zwischen Immobilieneigentum und Miete auf.
Diese Entwicklungen weisen darauf hin, dass sich der Immobilienmarkt in der Eurozone weiterhin in bewegten Gewässern befindet. Der steigende Bedarf an Wohnraum in Verbindung mit begrenzten Neubauprojekten und einem starken Einfluss der Zinspolitik werden voraussichtlich dazu führen, dass die Preise weiter steigen. Insbesondere für potenzielle Käufer ohne Immobilieneigentum könnte der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum immer schwieriger werden. Es ist daher empfehlenswert, den Markt weiterhin aufmerksam zu beobachten.
Quelle: www.kleinezeitung.at
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