Investitionen

Fünf größte Ölkonzerne erwarten Rekordausschüttungen 2023 – Umweltaktivisten empört

Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, werden die fünf größten börsennotierten Ölkonzerne voraussichtlich Rekordausschüttungen an ihre Anleger für das Jahr 2023 vornehmen, trotz eines um 11 Prozent gesunkenen WTI-Ölpreises. Dies sorgt für Empörung bei Umweltaktivisten, da die Gewinne der großen Ölkonzerne rückläufig sind, jedoch die Ausschüttungen an die Aktionäre steigen.

Trotz des geringeren Gewinns aufgrund des gesunkenen Ölpreises könnten die fünf Super-Majors ihre Ausschüttungen für das Jahr 2023 noch weiter steigern. Analysten glauben, dass diese Rekordausschüttungen dazu dienen sollen, Investoren von den zunehmenden Protesten auf Hauptversammlungen und Konferenzen von Ölunternehmen abzulenken.

Shell hat beispielsweise angekündigt, ihre Aktionäre mit mindestens 23 Milliarden US-Dollar belohnen zu wollen, was mehr als sechsmal so hoch ist wie die Summe, die der Konzern für erneuerbare Energien eingeplant hat. Diese großzügigen Ausschüttungen deuten darauf hin, dass die Branche weiterhin von ihrer künftigen Rentabilität überzeugt ist, trotz der zunehmenden öffentlichen Proteste und des Vorwurfs, vom Ukraine-Krieg zu profitieren.

Laut S&P Global Market Intelligence (SPMI) erfolgen die Rekordausschüttungen größtenteils auf dem Wege von Aktienrückkäufen, was es den Ölkonzernen ermöglicht, ein Gewinnplus mit ihren Anteilseigern zu teilen, ohne die langfristige Verpflichtung einer Änderung der Dividendenpolitik einzugehen.

Diese Rekordausschüttungen sind jedoch eine klare Botschaft an die Investoren, dass die Ölindustrie trotz der Herausforderungen und Proteste eine sichere Zukunft für ihre Ausschüttungen sieht. Die steigenden Dividenden zeigen, dass die Branche weiterhin auf hohe Renditen und Rentabilität setzt, ungeachtet der wachsenden öffentlichen und politischen Kritik.

Das kürzlich gesunkene WTI-Ölpreis könnte jedoch dazu führen, dass viele Ölkonzerne diesen Trend nicht über einen längeren Zeitraum beibehalten können, da die Rentabilität von Ölprojekten direkt von den Ölpreisen abhängt. Der Druck von Umweltschützern, politischen Entscheidungsträgern und der breiten Öffentlichkeit auf die Ölindustrie könnte sich daher in den kommenden Jahren verstärken und die Dividendenpolitik der Ölkonzerne beeinflussen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ölkonzerne in den kommenden Jahren angesichts des anhaltenden Drucks und der ökologischen Herausforderungen positionieren werden. Die Entwicklung der Rentabilität und Ausschüttungspolitik der Ölkonzerne dürfte weiterhin ein Thema sein, das Investoren und Beobachter aufmerksam verfolgen werden.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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