Wirtschaft

Minijob-Erhöhung 2024: So profitieren Aufstocker kaum davon

Gemäß einem Bericht von www.gegen-hartz.de, wurde im Januar 2024 die Verdienstgrenze bei Minijobs von 520 Euro auf 538 Euro erhöht. Diese Erhöhung hat jedoch kaum Auswirkungen auf Personen, die Bürgergeld beziehen und aufstocken. Von den 18 zusätzlichen Euro, die steuerfrei verdient werden können, bleiben diesen Aufstockern gerade einmal 5,40 Euro übrig. Diese Situation betrifft laut einem Bericht vom Mai 2023 721.500 Menschen, die Bürgergeld beziehen und davon 269.800 Menschen als geringfügig beschäftigt gemeldet sind. Das bedeutet, dass 37 Prozent der Betroffenen einen Minijob haben.

Die Anrechnung des Erwerbslohns auf den Regelbedarf beim Bürgergeld führt dazu, dass den Betroffenen nur ein minimaler Anteil des zusätzlichen Einkommens bleibt. Nach der Erhöhung der Minijob-Grenze haben die Betroffenen nur 5,40 Euro mehr pro Monat zur Verfügung, was sich kaum spürbar auf ihre finanzielle Situation auswirkt. Die Anrechnung gilt auch für höhere Freibeträge bei Schüler- und Studentenjobs sowie Einkommen aus einer beruflichen Ausbildung. Laut einer Studie des ifo-Instituts ist die Anrechnung des Hinzuverdienstes auf das Bürgergeld stark kritisiert. Die Experten fordern, dass selbst bei höheren Einkommen nur eine geringere Anrechnung erfolgen sollte, um mehr Betroffene in Arbeit zu bringen und das Bürgergeld effektiver zu gestalten.

Diese Anrechnung hat somit negative Auswirkungen auf die Betroffenen, da sie wenig Anreiz haben, mehr zu verdienen, wenn der Großteil wieder abgezogen wird. Dies hat sowohl psychische als auch finanzielle Auswirkungen auf die Betroffenen und kann deren Motivation, sich beruflich zu verbessern, beeinträchtigen. Die Forderung nach einer geringeren Anrechnung des Hinzuverdienstes erscheint daher sinnvoll, um die Betroffenen zu unterstützen und ihre Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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