Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de,
Sind die Aktienmärkte zu euphorisch angesichts der nach wie vor hohen Inflation? Laut einem Bericht von Bloomberg könnte die Federal Reserve die Zinsen wohl nicht senken, wenn die Inflation höher ist als die Arbeitslosenquote. Dies haben die Strategen der Bank of America Corp. festgestellt. Dieser Umstand könnte Anleger, die auf eine Senkung der Zinsen gehofft haben, vor große Risiken stellen.
Die US-Notenbank hat in der Vergangenheit nur selten die Zinsen gesenkt, wenn die Inflation höher als die Arbeitslosenquote war. Dies ist derzeit der Fall, was auf fünf derartige Fälle in den letzten 90 Jahren zurückgeführt werden kann. Historisch gesehen wurden solche Zinssenkungen durch Kriege oder Rezessionen ausgelöst. Dies sind wichtige Fakten, die Anleger berücksichtigen sollten, da die Aktienmärkte in dieser Situation sehr uneinheitlich reagieren könnten.
Das Verhalten von Investoren zeigt bereits eine Dämpfung des Optimismus, da Aktienfonds in der Woche bis zum 10. Januar Abflüsse in Höhe von 7,1 Milliarden Dollar verzeichneten. Dies deutet darauf hin, dass Anleger bereits vorsichtig werden, da sie den weiteren Verlauf der Geldpolitik einschätzen. Die Debatte an der Wall Street über den Weg der Zinssenkungen ist ebenfalls im Gange, und obwohl die Daten zur Inflation steigen, gehen viele immer noch von sechs bis sieben Senkungen im Jahr 2024 aus, wie die Fed Fund Futures zeigen.
Die stagnierende Schifffahrt im Roten Meer aufgrund von Angriffen und Konflikten im Nahen Osten hat ebenfalls zu steigenden Ölpreisen geführt. Solche geopolitischen Ereignisse können ebenfalls eine Inflation auslösen und die Aktienmärkte beeinflussen.
Insgesamt scheint es, dass die Aktienmärkte vor großen Unsicherheiten stehen, die sich aus der aktuellen Inflationsrate ergeben. Anleger sollten daher vorsichtig sein und auf die weitere Entwicklung der Geldpolitik und geopolitische Ereignisse achten.
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