Gemäß einem Bericht von www.waz.de, kritisieren Experten der Verbraucherzentrale Hamburg, dass Hersteller bei Pflege- und Kosmetikprodukten immer wieder Gesetzeslücken ausnutzen, um mit Slogans wie „nachhaltig hergestellt“ oder „Naturkosmetik“ zu werben. Diese Bezeichnungen sind jedoch nicht gesetzlich geschützt und lassen sich oft nicht wirklich nachprüfen. Die Verbraucherzentrale NRW warnt außerdem vor irreführenden Bildern auf den Verpackungen, die den Anschein offizieller Siegel erwecken, aber keine ökologischen Vorteile garantieren.
Verbraucher sollten demnach kritisch hinterfragen, ob die angepriesenen Inhaltsstoffe tatsächlich umweltfreundlich sind. Eine Möglichkeit zur Überprüfung bietet die App „Codecheck“, die die Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten auflistet und dabei umweltschädliche Stoffe kennzeichnet. Auch die Smartphone-App „ToxFox“ ermöglicht es, mittels Strichcode-Scan auf Mikroplastik und schädliche Kunststoffe in Kosmetikprodukten zu prüfen.
Experten raten außerdem dazu, zu Produkten in fester Form zu greifen, da selbst konventionelle Marken in diesen oft keine kritischen Inhaltsstoffe enthalten. Zertifizierte Naturkosmetik-Siegel wie „Natrue“, „Cosmos“ oder „Ecocert“ schließen bestimmte schädliche Substanzen aus. Letztendlich gilt die allgemeine Nachhaltigkeitsregel: Weniger ist mehr. Es ist wichtig, nur Produkte zu kaufen, die tatsächlich genutzt werden, um die Umwelt und den Geldbeutel zu schonen.
Die verstärkte Aufklärung und Informationsbeschaffung zu den Inhaltsstoffen von Kosmetikprodukten ist somit entscheidend, um den Verbrauchern eine umweltbewusste Kaufentscheidung zu ermöglichen.
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