Gemäß einem Bericht von www.zeit.de, stehen Rückversicherer vor großen Herausforderungen in Anbetracht von Naturkatastrophen und den daraus resultierenden Schäden. Ernst Rauch, Chef-Klimatologe bei Munich Re, erklärt, dass die größten Schadenereignisse in der Vergangenheit vor allem durch Erdbeben verursacht wurden, während heute wetterbedingte Katastrophen im Vordergrund stehen. Die Schäden nehmen zu, sowohl aufgrund gestiegener Werte als auch aufgrund häufigerer Extremwetter.
Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf den Versicherungsmarkt und die Kunden. Mit steigenden Schadenssummen steigen auch die Versicherungsprämien. Besonders betroffen sind Regionen mit hoher Gefährdung, wo die Prämien das zehn- bis zwanzigfache höher liegen als in nicht gefährdeten Gebieten. In Zukunft könnten sich auch in Deutschland höhere Prämien abzeichnen, da die Klimaforschung eine Zunahme von Extremwetterereignissen prognostiziert.
Die steigenden Risikoprämien könnten dazu führen, dass sich manche Verbraucherinnen und Verbraucher keine Versicherungen mehr leisten können. Zudem könnte es dazu kommen, dass bestimmte Regionen aufgrund hoher Prämien und hoher Gefährdung von Versicherungen ausgeschlossen werden.
Zudem sieht Ernst Rauch die Verletzlichkeit von Gebäuden als wichtiges Thema an, um den Schadenanstieg zu bremsen. Unangepasste Bauweisen und fehlende Stabilität könnten zu weiteren Anstiegen der Risikoprämien führen. Es scheint also dringend notwendig zu sein, sowohl die Bauweise als auch die Versicherungsprämien an die zunehmende Gefährdung anzupassen.
Insgesamt zeigt sich, dass die steigenden Schäden durch Naturkatastrophen weitreichende Auswirkungen auf den Versicherungsmarkt, die Verbraucher und die Bauindustrie haben können. Es ist wichtiger denn je, sich auf diese Veränderungen einzustellen und angemessene Maßnahmen zu treffen, um die finanziellen Risiken zu minimieren.
Quelle: www.zeit.de
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