Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de,
Der Konflikt mit den Huthi-Rebellen im Roten Meer hat immer mehr wirtschaftliche Auswirkungen auf Firmen in Deutschland. Tesla muss seine Produktion bei Berlin für rund zwei Wochen weitgehend stoppen, da die Huthi-Angriffe auf Schiffe zu Verschiebungen in den Transportwegen und zu Lieferkettenlücken geführt haben. Die meisten Reedereien meiden inzwischen die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal nach Europa und fahren einen Umweg über die Südspitze und die Westküste Afrikas. Dies führt zu wochenlangen Verzögerungen und verursacht hohe Mehrkosten.
Auch nach Einschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts IfW hinterlassen die Angriffe deutliche Spuren, da die transportierte Menge an Containern um fast 70 Prozent unter dem zu erwartenden Aufkommen liegt. Die Zahl der Frachtschiffe, die den Suezkanal passieren, ist um 30 Prozent zurückgegangen, während sich der Schiffsverkehr um das Kap der Guten Hoffnung fast verdoppelt hat. Die Preise für Schiffstransporte, insbesondere für Container, sind seit November 2023 bis Anfang Januar um 240 Prozent gestiegen.
Obwohl keine spürbaren Auswirkungen auf die Verbraucherpreise erwartet werden, trägt die Unsicherheit in Bezug auf die Lieferketten zur Schwierigkeit bei, die deutsche Wirtschaft zu Beginn dieses Jahres zu stärken. Im Einzelhandel dürfte es jedoch nach Branchenangaben nicht zu größeren Engpässen kommen.
Die Finanzbranche und der Markt reagieren auf die amerikanisch-britischen Angriffe nervös, was zu einem Anstieg des Rohölpreises der Nordseesorte Brent um fast vier Prozent geführt hat. Da die Lieferketten beeinträchtigt sind, könnten weitere Unsicherheiten in Bezug auf andere Rohstoffpreise und Transportsituationen entstehen. Die Auswirkungen könnten sich aufgrund der gestiegenen Transportkosten auch auf die Gewinne von Unternehmen auswirken.
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