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Kaufkraft der Deutschen 2024: Analyse der GfK-Studie und regionale Unterschiede

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  • Philipp David PriesPhilipp David Pries

  • Max MüllerMax Müller

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p class=“id-Article-content-item id-Article-content-item-summary“>Eine neue Studie der GfK hat ausgerechnet, wie hoch die Pro-Kopf-Kaufkraft der Deutschen ist. Vier Bundesländer ziehen den Schnitt extrem nach oben.

Die Kaufkraft der Deutschen wird im Jahr 2024 auf 27.848 Euro pro Kopf ansteigen. So steht es in einer Studie des Marktforschungsunternehmens GfK, die heute veröffentlicht wurde. Rein rechnerisch entspricht das einem Plus von 2,8 Prozent bzw. 767 Euro mehr pro Kopf im Vergleich zum Vorjahr. Im Durchschnitt stehen den Deutschen im laufenden Jahr demnach pro Kopf durchschnittlich 27.848 Euro für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder zum Sparen zur Verfügung.

Was man unter Kaufkraft versteht, ist eine Frage der Definition. Die GfK rechnet mit dem nominal verfügbare Nettoeinkommen, wobei staatliche Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld inkludiert sind. Abgezogen wird davon nichts. Deswegen beeinflusst die Entwicklung der Preise im Jahr 2023 in erheblichem Maße, was von diesen Zahlen am Ende tatsächlich übrigbleibt. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die sogenannten Wirtschaftsweisen, rechnen mit einer Inflation von durchschnittlich 2,6 Prozent im Jahr 2024.

Kaufkraft der Deutschen: Bayern, Hamburg und Baden-Württemberg ganz oben

Die Zahlen der GfK zeigen, dass es große regionale Unterschiede gibt. Doch daraus Schlüsse zu ziehen, ist gar nicht so einfach. „Ein Rentner in München kann seine Kaufkraft ganz einfach verbessern, indem er nach Ostdeutschland zieht“, erklärt Timm Bönke, Konjunkturexperte beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). „Das Beispiel zeigt, dass die Kaufkraft alleine noch nicht allzu viel darüber aussagt, wie viel Geld jemand zur Verfügung hat. Man muss immer auch wissen, welche Ausgaben man hat.“ Dennoch kommt der Experte zu dem Fazit, dass „die GfK-Daten akkurat wiedergeben, in welchen Regionen die Menschen wohlhabender sind“.

Der Blick auf die regionale Verteilung der Kaufkraft in Deutschland zeigt, dass Bayern – wie auch in den Vorjahren – den ersten Platz belegt. Alleine acht der zehn „reichsten“ Stadt- und Landkreise liegen in Bayern. Im gesamten Bundesland stehen den Einwohnern pro Kopf 30.130 Euro zur Verfügung. Damit liegt Bayern mehr als acht Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Auf Platz zwei der Bundesländer folgt Baden-Württemberg mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 29.675 Euro, gefolgt von Hamburg (29.657 Euro). Auf dem vierten Platz liegt Hessen mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 28.613 Euro.

Osten mit geringster Kaufkraft

Das Spitzenquartett sind die einzigen Bundesländer, die überhaupt über dem Bundesdurchschnitt liegen. Im Rest des Landes, immerhin die restlichen 75 Prozent der Bundesländer, steht den Einwohnern weniger als im Schnitt zur Verfügung. Die letzten drei Plätze belegen Sachsen-Anhalt (24.939 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (24.858 Euro) und Bremen (24.702 Euro).

Doch auch hier ist Vorsicht geboten. „Dass die Kaufkraft in Bayern, im Frankfurter Raum und in Baden-Württemberg groß ist, liegt in der Natur der Sache“, erklärt DIW-Ökonom Bönke. „Denn genau dort sind die Lebenshaltungskosten hoch, weshalb die Einwohner deutlich höhere Fixkosten tragen und zwangsläufig eine hohe Kaufkraft aufweisen müssen.“ Wesentlich für die Lebenshaltungskosten seien die Mieten. „Aber auch alle lokale Dienstleistungen wie der Friseurbesuch sind teurer, weil die Läden höhere Mieten zahlen müssen. Derselbe Euro ist in München weniger wert als woanders“, sagt Bönke.

Wohlhabende Menschen sparen, ärmere Menschen konsumieren

Ein weiteres wichtiges Detail ist die Berechnung des Durchschnitts. Dafür gibt es zwei Methoden: den Median und das arithmetische Mittel. Beim Median werden alle Zahlen nebeneinandergelegt und genau die Mitte angeschaut. Die GfK rechnet mit dem arithmetischen Mittel. Dabei werden alle Zahlen addiert und durch die Anzahl der Zahlen geteilt. „Um Einkommen zu betrachten, ist das nicht optimal, weil Löhne sehr unterschiedlich ausfallen. Oder anders ausgedrückt: Die hier angegeben Zahlen vermitteln ein zu positives Bild, weil ein paar hohe Einkommen den Schnitt schon sehr nach oben ziehen können. Deswegen ist der Median eigentlich aussagekräftiger.“

Dazu müsse man bedenken, dass mehr Geld in der Tasche nicht unbedingt bedeutet, dass auch mehr Geld ausgeben werde. „Wir wissen aus Untersuchungen, dass ärmere Menschen zusätzliches Geld ausgeben. Bei wohlhabenderen Menschen steigt mit dem Verdienst auch die Sparquote“, sagt Bönke.

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Gemäß einem Bericht von www.merkur.de,

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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