Gemäß einem Bericht von amp.dw.com,
Die reichsten Menschen der Welt, darunter 260 Milliardäre und Millionäre, haben einen offenen Brief beim Weltwirtschaftsforum in Davos übergeben. Sie fordern eine weltweit höhere Besteuerung von Superreichen, da die soziale Ungleichheit immer weiter zunimmt. Diese Forderung wurde von Prominenten wie Valerie Rockefeller, Abigail Disney und Marlene Engelhorn unterstützt, die den Großteil ihres Vermögens geerbt haben und dies als unangemessen empfinden.
Die Schere zwischen Arm und Reich wird weltweit immer größer, wobei ein Drittel des gesamten Privatvermögens an das reichste Prozent der Menschheit geht, während die ärmsten vier Milliarden Menschen nur zwei Prozent des zusätzlichen Wohlstands erhalten. Trotzdem gestaltet sich die politische Umsetzung einer höheren Besteuerung von Superreichen schwierig, da große Unternehmen und Unternehmensverbände starken politischen Widerstand leisten. Die Verlagerung von Wohnsitzen ins steuergünstigere Ausland und der internationale Einfluss großer Konzerne machen nationale Initiativen zur Besteuerung extrem hoher Vermögen chancenlos.
Die Auswirkungen einer höheren Besteuerung von Superreichen könnten sich positiv auf die Verringerung der sozialen Ungleichheit auswirken, indem zusätzliche Gelder für die Staatskassen generiert werden. Allerdings müsste dies am besten international abgestimmt werden. Ein erstes positives Beispiel hierfür ist der vereinbarte Mindeststeuersatz von 15 Prozent für Unternehmen durch 130 Länder, um Steuerflucht großer Konzerne zu unterbinden.
Insgesamt zeigt sich, dass die politische Umsetzung einer höheren Besteuerung von Superreichen mit verschiedenen Herausforderungen verbunden ist, die sowohl nationale als auch internationale Aspekte umfassen. Dennoch sind internationale Initiativen wie der vereinbarte Mindeststeuersatz ein erster Schritt in Richtung einer gerechteren Verteilung des Wohlstands.
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