Gemäß einem Bericht von www.mainpost.de
Die Besteuerung der Rente und die mögliche Doppelbesteuerung ist ein langjähriges und kontroverses Thema in Deutschland. Seit 2002 musste die Besteuerung von Renten aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts überarbeitet werden. Vorher wurden Renten nach dem Ertragsanteilsverfahren besteuert, was aber zu Ungerechtigkeiten führte. Seit 2023 wurden wesentliche Änderungen eingeführt, um die Doppelbesteuerung zu vermeiden. So wurden die prozentuale Begrenzung beim Sonderausgabenabzug für Altersvorsorgeaufwendungen abgeschafft und der Besteuerungsanteil für Renten aus der Basisversorgung langsamer angehoben. Dies wurde mit dem Jahressteuergesetz 2022 umgesetzt. Allerdings klagen viele Rentner weiterhin über die Doppelbesteuerung, insbesondere Frauen, die meist niedrigere Renten erhalten.
Laut einem Bericht von www.finanztip.de geht es bei der Besteuerung der Rente darum, den steuerfreien Rentenzufluss und die versteuerten Rentenbeiträge zu berücksichtigen. Wenn der steuerfreie Rententeil geringer ist als die versteuerten Rentenbeiträge, spricht man von einer Doppelbesteuerung. Die Bundesregierung plant, dieses Problem durch die vollständige Absetzbarkeit der Rentenbeiträge anzugehen, was eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung der Doppelbesteuerung darstellt.
Die mögliche Doppelbesteuerung ist vor allem für Rentner betroffen, die erst seit kurzer Zeit Rente beziehen, sowie für frühere Selbstständige, ledige Senioren ohne Hinterbliebenenrente und Männer, da sie statistisch früher sterben als Frauen. Die Regierung plant weitere Maßnahmen, um die Doppelbesteuerung zu vermeiden, da die bisherigen als unzureichend angesehen werden. Unter Experten wird diskutiert, ob die Übergangszeit bis zur vollständigen Besteuerung der Rente ins Jahr 2060 gestreckt werden sollte.
Es bleibt aber noch abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Doppelbesteuerung in Zukunft zu verhindern. Auch ist noch fraglich, ob die geplanten Regelungen im Zusammenhang mit der Doppelbesteuerung überhaupt verabschiedet werden. Die Debatte über die Doppelbesteuerung und die angemessenen gesetzlichen Maßnahmen dazu werden also weiterhin geführt werden.
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