Gemäß einem Bericht von amp2.wiwo.de, ist zu beobachten, wie der Brillenhändler Fielmann nach zwei Jahrzehnten zuverlässigen Dividendenerhöhungen im Jahr 2020 eine harte Kehrtwende erlebte. Die Pandemie zwang das Unternehmen, seine Gewinnausschüttung drastisch zu reduzieren. Dies führte zu einem Rückgang der Dividende auf 75 Cent im Jahr 2023. Die Ausschüttungsquoten waren zuvor bereits zu großzügig, was zu einer Herausforderung für das Unternehmen bei steigenden Kosten und Konkurrenzdruck führte.
Die Ausgangssituation für Anleger bei Fielmann ist jedoch vielversprechend. Der Umsatz soll wieder ansteigen und der Gewinn je Aktie das Vorpandemieniveau übertreffen. Analysten rechnen mit einem Umsatz von 2,3 Milliarden Euro im nächsten Jahr und einem Gewinn je Aktie von 2,13 Euro. Das Unternehmen plant zudem einen umfangreichen Stellenabbau, um die Profitabilität zu verbessern. Darüber hinaus besitzt die Fielmann-Familie über zwei Drittel der Aktien und hat ein starkes Interesse am langfristigen Erfolg des Unternehmens.
Für Anleger könnte die reduzierte Dividende sogar von Vorteil sein, da die Aktie aktuell günstiger ist als vor einigen Jahren und eine ähnlich hohe Dividendenrendite bietet. Zudem ermöglichen bescheidenere Dividendenausschüttungen Kapital für Investitionen frei zu machen.
Das Beispiel Fielmann zeigt, dass selbst scheinbar solide Dividendenwerte unvorhersehbaren Veränderungen unterliegen und Anleger daher stets eine vorsichtige Strategie verfolgen sollten.
Darüber hinaus ist es wichtig zu verstehen, dass Unternehmen mit starken Marktpositionen und klaren Wachstumsperspektiven, wie es bei Fielmann der Fall ist, trotz vorübergehender Schwierigkeiten erneutes Dividendenwachstum in Aussicht stellen können. Dies könnte Anlegern langfristig wieder attraktive Ausschüttungen bescheren.
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