Finanzen

Die wichtigsten Steuer- und Finanzänderungen für 2024: Experten der Lohnsteuerhilfe Bayern geben einen Überblick.

Gemäß einem Bericht von www.merkur.de,

Neues Jahr, neue Regeln – das gilt auch für die Finanzen vieler Bürger. Die Lohnsteuerhilfe Bayern hat die wichtigsten Änderungen für 2024 zusammengefasst.

Senkungen beim Einkommensteuertarif
Nach dem Inflationsausgleichsgesetz von 2022 stieg der steuerliche Grundfreibetrag von 10.908 auf 11.604 Euro pro Person an. Verheiratete profitieren vom doppelten Grundfreibetrag von derzeit 23.208 Euro. Die Freigrenze für den Soli steigt auf 18.130 Euro. Die Bundesregierung erwägt zudem eine rückwirkende erneute Anhebung des Grundfreibetrags auf 11.784 Euro rückwirkend zum 1. Januar 2024.

Neue Förderbeitragshöhen für Familien
Der Kinderfreibetrag wurde für das Jahr 2024 von 6.024 auf 6.384 Euro pro Kind für beide Elternteile zusammen angehoben. Getrennte Eltern erhalten jeweils den halben Kinderfreibetrag. Zudem wurde der Kinderzuschlag auf bis zu 292 Euro pro Monat und Kind erhöht.

Änderungen beim Elterngeld
Das Elterngeld wird ab April 2024 nur noch an Paare ausgezahlt, die ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von maximal 200.000 beziehungsweise 150.000 Euro haben. Die Möglichkeit, das Basiselterngeld parallel zu beziehen, wird neu geregelt.

Gestiegene Beitragsbemessungsgrenzen
Die Beitragsbemessungsgrenzen bei der gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung sind angehoben worden. Beiträge werden in Westdeutschland nun bis zu einem Monatsgehalt von 7.550 Euro und in Ostdeutschland bis 7.450 Euro pro Monat fällig. Bei der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung liegt die neue Beitragsbemessungsgrenze seit 1. Januar bundeseinheitlich bei 5.175 Euro.

Steigende Lebenshaltungskosten 2024
Mit dem Anstieg des Mindestlohns und einigen Sozialleistungen seit Januar 2024 steigen auch die Lebenshaltungskosten. Der reguläre Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie beträgt seit dem 1. Januar wieder 19 Prozent, was zu höheren Kosten führt. Der CO2-Preis ist ebenfalls auf 45 Euro je Tonne gestiegen, was das Tanken und Heizen verteuert, ebenso wie die höheren Netzentgelte beim Strompreis.

Die Änderungen im Einkommensteuertarif und bei den Familienförderungshöhen sind positiv für viele Bürger, da sie zu einer finanziellen Entlastung führen. Die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen sorgt jedoch für höhere Sozialabgaben bei Besserverdienern. Die steigenden Lebenshaltungskosten können zudem die finanzielle Situation vieler Verbraucher belasten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die Gesamtwirtschaft und die Finanzbranche auswirken werden.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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