Gemäß einem Bericht von www.stern.de,
Einer Studie des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen zufolge hat der rekordhohe Krankenstand im Jahr 2023 die deutsche Wirtschaft in eine Rezession gedrückt. Laut der Studie führten erhebliche Arbeitsausfälle zu beträchtlichen Produktionseinbußen, sodass die deutsche Wirtschaft um 0,3 Prozent geschrumpft ist.
Analyse und Auswirkungen:
Die weitere Steigerung des Krankenstands im Jahr 2023 im Vergleich zum Rekordwert von 2022 zeigt die Auswirkungen der Pandemie und damit verbundener Kontaktbeschränkungen. Die Studie zeigt, dass etwa 70 Prozent des Produktionsausfalls aufgrund von Krankheiten in Branchen wie Fahrzeugbau, Maschinenbau, Metall-, Elektro-, Pharma- und Chemieindustrie auftrat. Besonders in der Metallerzeugung war der Krankenstand mit 6,8 Prozent am höchsten. Die Ursachen werden teilweise mit dem Ausbleiben von Grippewellen in den Jahren 2020 und 2021 in Verbindung gebracht, während die Omikron-Welle und anschließende Grippewellen im Jahr 2022 zu einem Anstieg der Krankheitsfälle führten.
Die Berechnungen der Studie zeigen, dass die deutsche Wirtschaft ohne den hohen Krankenstand um knapp 0,5 Prozent gewachsen wäre und dadurch etwa 26 Milliarden Euro zusätzlich erwirtschaftet worden wären. Die Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche sind daher erheblich, da der Arbeitsausfall und die Produktionsverluste die wirtschaftlichen Kennzahlen für das Land negativ beeinflussen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Anpassung von Gesundheitsvorschriften und die Fortsetzung von Impfkampagnen sich auf den Krankenstand in den kommenden Jahren auswirken werden. Diese Faktoren werden auch weiterhin Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland haben. Die Ergebnisse dieser Studie sollten daher von politischen Entscheidungsträgern und Wirtschaftsakteuren sorgfältig berücksichtigt werden.
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