Gemäß einem Bericht von www.sueddeutsche.de, ergab eine Umfrage des Verbandes der Thüringer Wirtschaft (VWT), dass die Erwartungen der Thüringer Unternehmen an die wirtschaftliche Entwicklung 2024 verhalten sind. 40 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung als 2023, ein Drittel geht von keiner Veränderung aus und fast 16 Prozent konnten keine Prognose abgeben. Die Wachstumsprognosen für Ostdeutschland sind ebenfalls gedämpft, mit einem erwarteten Wirtschaftswachstum von unter einem Prozent in diesem Jahr.
Die pessimistische Stimmung der Unternehmen in Thüringen spiegelt wider, dass die Wirtschaft sich weiterhin in einem krisenhaften Modus befindet, was auf die anhaltenden Konjunkturrisiken und Unsicherheiten zurückzuführen ist. Die daraus resultierenden Auswirkungen könnten ein schwaches Wirtschaftswachstum und das Ende der „goldenen Zeiten am Arbeitsmarkt“ mit sich bringen, obwohl nach wie vor Berufsnachwuchs und ausgebildete Fachleute gesucht werden.
Die Unternehmen äußerten auch Kritik an der Wirtschaftspolitik der Landesregierung und bewerteten den Wirtschaftsstandort Thüringen insgesamt als gut, aber ausbaufähig. Besonders die Bildungspolitik und das Standortmarketing wurden als verbesserungswürdig angesehen. Dies könnte zu weiteren Herausforderungen für die Unternehmen führen, insbesondere in Bezug auf die Besetzung offener Ausbildungsplätze und den zukünftigen Fachkräftebedarf.
Darüber hinaus äußerten sich die Verbandsspitze besorgt über die rechten Tendenzen in Thüringen und betonten, dass die AfD keine Lösung sei. Diese politischen Unsicherheiten könnten sich negativ auf die Stabilität und das Wachstum der thüringischen Wirtschaft auswirken, insbesondere in Bezug auf die Anziehungskraft für ausländische Arbeitskräfte und potenzielle Investoren. Es ist daher wichtig, dass die politischen Entscheidungsträger und Wirtschaftsakteure gemeinsam Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Thüringen ergreifen, um die wirtschaftlichen Aussichten in der Region zu verbessern.
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