Gemäß einem Bericht von www.businessinsider.de,
Deutschland kann die aktuelle Schwäche der chinesischen Wirtschaft nach Einschätzung der Bundesbank verkraften, eine Abkopplung von China allerdings nicht. Im Fall einer Wirtschaftskrise in China dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Krisenjahr um 0,7 Prozent niedriger ausfallen. Im zweiten Jahr müsse mit Einbußen von einem Prozent gerechnet werden, errechnet die Bundesbank in ihrem jüngsten Monatsbericht.
Die Bundesbank warnt vor den Folgen einer möglichen Abkopplung von China, insbesondere für die deutsche Industrie. Besonders betroffen wären deutsche Unternehmen, die stark von der chinesischen Nachfrage abhängig sind, wie beispielsweise die Automobil-, Maschinenbau- und Elektronikbranche. Aber auch kleine und mittlere deutsche Firmen, die von Zulieferungen aus China abhängig sind, wären von einem Abbruch der Handelsbeziehungen betroffen. Diese könnten gravierende Produktionsausfälle nach sich ziehen.
Die Bundesbank hebt auch Vorteile der wirtschaftlichen Verflechtung mit China hervor. Deutsche Industrieunternehmen hätten in den vergangenen Jahren stark von den Exporterlösen aus China profitiert. Auch die Importe aus China hätten Deutschland genutzt.
Bezüglich des deutschen Finanzsystems erklärte die Bundesbank, dass eine Abkopplung von China Risiken für das deutsche Finanzsystem mit sich bringen würde. Deutsche Banken haben hohe Forderungen gegenüber Unternehmen und Sektoren, die stark von China abhängen, wodurch die Ausfallwahrscheinlichkeit von Krediten erhöht würde. Eine Abkehr von China wäre langfristig mit unternehmerischen und volkswirtschaftlichen Kosten verbunden, selbst im Falle einer geordneten Reduzierung der Abhängigkeiten.
Angesichts dieser Einschätzungen der Bundesbank ist es wichtig, dass deutsche Unternehmen und auch das Finanzsystem sich auf mögliche Auswirkungen einer Abkopplung von China vorbereiten und die damit verbundenen Risiken reduzieren.
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