Gemäß einem Bericht von www.lvz.de,
In Leipzig hat ein britischer Fondsverwalter ohne Rücksicht auf den Mietspiegel für zahlreiche Wohnungen die Mieten erhöht. Wo sich Haushalte weigern, das zu akzeptieren, zieht die als BCRE bekannte Firma vor Gericht. Nun beginnt eine bisher einmalige Prozesswelle, die Auswirkungen auf ganz Leipzig haben könnte.
Leipzig. Zur Prozesslawine des Immobilienkonzerns BCRE gegen Leipziger Mieter sollen in dieser Woche schon erste Termine am Amtsgericht stattgefunden haben. Das berichteten Betroffene gegenüber der LVZ. Eine der zehn Richterinnen und Richter, die sich jetzt mit den vielen BCRE-Klagen befassen müssen, habe in einem Gütetermin geäußert, dass es bei dem Streit in erster Linie um den „Leipziger Mietspiegel 2020“ gehe. Dieser galt bis zum Juni 2023.
Diese Prozesswelle des Immobilienkonzerns BCRE hat das Potenzial, den Leipziger Immobilienmarkt nachhaltig zu verändern. Ein möglicher Ausgang der Prozesse könnte dazu führen, dass Vermieter in Leipzig zukünftig freier in der Gestaltung ihrer Mietpreise sind, da der bisherige Mietspiegel gekippt werden könnte. Dies könnte sowohl für Mieter als auch für potenzielle Investoren zu Ungewissheit führen, da die Mietpreise nicht mehr an feste Richtwerte gekoppelt wären. Sollte der Mietspiegel tatsächlich fallen, könnten Vermieter in Leipzig ihre Mietpreise deutlich anheben, was zu einer Verteuerung des Wohnraums führen könnte. Dies hätte insbesondere für neue Mieter und sozial schwächere Haushalte erhebliche Auswirkungen und könnte die soziale Struktur in Leipzig verändern.
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